Montag, 5. Februar 2018

Geschlechtsangleichende OP: Der Abschluss

Ende der Tages-Chronologie
Wie bereits angekündigt, breche ich jetzt mit der vorangegangenen Chronologie und erzähle einfach meine Erfahrungen der letzten Tage.

C darf nach Hause
Meine liebe C. durfte die Klinik am Samstag verlassen und wurde dann alsbald auch von ihrem Schatz abgeholt.
Ich freute mich für Sie, denn nunh konnte sie ja fast das ganze Wochenende wieder bei ihren Lieben verbringen.
Am nächsten Tag wuselte sie dann auch schon wieder mit ihrem Hund um den Bodensee.

Die „Entklammerung“
Bei mir ging es dann folgendermaßen weiter: Nachdem der „Panzer“ ja schon ein gewaltiges Stück abgenommen hatte, blieben eigentlich nur die lieben Klammern, welche ab und an für ein kleines „Zipperlein“ sorgten.
Am Sonntag wollte mich dann auch eine liebe Ärztin gleich nach der Visite von diesen kleinen Quälgeistern befreien.
Das ging aber leider schief, denn ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort (nämlich auf der Toilette).
Irgendwie hörten wir uns gegenseitig nicht und das führte dann dazu, dass meine Klammern erst am Abend entfernt werden konnten.
Aber wir fanden uns schließlich doch und ganz sanft wurde ich meine Klammern dann doch noch los.
Der „Panzer“ war ab.

Das Ergebnis kennenlernen
Als die kleinen Dinger dann weg waren, lernte ich zum ersten Mal richtig das Ergebnis meiner Operation kennen.
Ich muss sagen, ich bin hochzufrieden (und mehr Details wird es dazu auch nicht geben).

Der Ausklang?
Ich weiß es nicht so genau. Denn ich kam in die Klinik mit dem Selbstverständnis, dass es nun mal so lange dauert, wie es eben dauert.
Ich fühle mich jeden Tag besser freue und mich über alles was so passiert.
Heute bekam ich z. B. unerwarteten Besuch von einer anderen C. ;o) und wir führten sehr interessante Gespräche zu diversen Themen.
Die Zeit kann einem im Krankenhaus schon leicht etwas lang werden und deshalb hat es mich schon sehr gefreut und ich werde das eine oder andere Argument nochmals in meinem Kopf Revue passieren lassen.

Was noch zu sagen ist
Aus der Klinik werde ich wahrscheinlich keine neuen Beiträge mehr schreiben. Deshalb hier kurz zum Abschluss, wie meine Eindrücke und Empfindungen waren:

Ich fühlte mich in der Klinik bei den Ärzten, den Schwestern und Pflegern, der Verwaltung und jeglichem anderen Personal gut aufgehoben.
Alle waren immer sehr freundlich zu mir (auch mitten in der Nacht) und ich habe immer gespürt, dass hier viel Fachwissen und eine große Menge Erfahrung vorhanden ist auch das Essen fand ich ausgesprochen gut und durchaus reichlich.
Die Ärztinnen und Ärzte waren immer sehr fokussiert - SmallTalk ist auch nicht notwendig. Ich fand immer Gehör und sie waren überaus gründlich, professionell und wo dringend nötig „sanft“ :o).

Ich hatte mir vorgenommen, alles zu nehmen wie es kommt und auch im Negativen die für mich positiven Aspekte zu entdecken.
Was soll ich sagen? es gab nichts Negatives. Das ist vielleicht auch eine Sache der Einstellung.
Ich bin in die Klinik gegangen, weil ich etwas wollte. Alle haben mir aktiv dabei geholfen, es zu erreichen und dadurch habe ich wieder eines meiner Lebensziele erreicht.
Der Aufenthalt ist, was man selbst daraus macht.

Aussichten
Ich werde wohl bald nach Hause fahren und mich dort weiter erholen.
In einigen Monaten werde ich wieder nach Bogenhausen kommen, um die zweite Operation zu überstehen.
Beim nächsten Besuch werde ich aber wohl noch weniger aufgeregt sein, weil ich sicher bin, dass ich gut aufgehoben bin.

Zum Schluß nochmal meinen ganz lieben Dank an die Belegschaft der Station 1 des CHKMB. Ihr wart alle ganz toll :o)

Bis ich wieder nach München gehe, schreibe ich natürlich den ein oder anderen Beitrag.
Kaffee werde ich dabei vielleicht weniger trinken, weil ich gemerkt habe, dass weniger Kaffee meinem Körper gut tut.

Aber ich habe da bei CHRIST dieses wunderbare Armband im Katalog gesehen... da komme ich bestimmt in den nächsten Wochen mal in der Breiten Gasse in Nürnberg vorbei und...

... macht es gut.

Birgit

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