Kennt Ihr das auch?
Es gibt Abschnitte im Leben, da hat man das Gefühl, als wenn man unkontrolliert im Raum treibt.
Man kann Dinge tun - oder eben auch nicht - es scheint egal zu sein.
Ein "Techfrauen-Blog"?
Ich suche mir in einer solchen Situation am liebsten neue Herausforderungen oder neue Impulse aus meinem Alltag.
Schon länger trage ich mich mit dem Gedanken, einen weiteren Blog zu eröffnen, der sich mehr mit technischen, hippen Alltagsthemen für Frauen beschäftigt.
Was haben eigentlich Frauen von der IT? außer Instagram, YouTube, Facebook und Twitter? spielen sie Computerspiele? welche Gadgets benutzen sie im Alltag? haben Frauen Jobchancen in der IT-Branche? oder muss die Branche männerdominiert und manchmal trocken sein?
Ein Buch?
Oder ich schreibe ein Buch (noch eine Transgender-Bio?).
Lieber nicht - oder vielleicht doch? eines welches den Alltag und das Leben nach der Transition thematisiert?
Freunde, Familie, Kinder, Liebe, Gemeinschaft, Politik, Miteinander, Sport - alles Themen, die es neben Personenstandsänderung, GAOP, Logopädie und Epilation auch noch gibt.
Vielleicht auch einen Roman oder einen Krimi, evtl. auch eine Liebesgeschichte mit einer Transgender-Protagonistin?
Keine Schmuddel-Erotik, sondern ein ganz bodenständiges Buch - vielleicht...?
Aller Anfang ist schwer.
Aber ich denke, ein Mensch ist zu viel mehr im Stande, als täglich zur Arbeit zu gehen und den Rest seiner Zeit mit Netflix, sozialen Medien, oder dem Konsum zu verbringen (ok, das ist ziemlich übertrieben dargestellt, es gibt noch eine ganze Menge mehr im Leben). Aber faktisch ist Konsumieren doch deutlich einfacher und bequemer als etwas zu schaffen.
Licht & Schatten
Obwohl mein letzter Post kein positives Grundthema hatte, fand ich es wichtig, auch den Schattenseiten der Transition etwas Platz einzuräumen.
Transition ist kein Weg der Finsternis - aber auch nicht immer ein Weg des Lichts. Es ist eine Mischung aus beidem - und oft liegt es an einem selbst, welcher Seite man mehr Raum gibt oder aus welcher Konsistenz diese Mischung ist.
Salon in GoHo
Heute ist ein echt heißer Tag (das erste Mal in diesem Jahr offene Schuhe - hab mir extra die Nägel gemacht :o)) und ich sitze mal nicht in einem Café in der Innenstadt oder meinem klimatisiertem Starbucks, sondern in einem echten "Salon" in Nürnbergs Szeneviertel Gostenhof.
Fast kein Stuhl gleicht hier dem anderen - der Raum ist offen und lichtdurchflutet, dabei aber trotzdem angenehm kühl und gemütlich.
Das ist auch der Grund, warum ich mir jetzt eine zweite Tasse Kaffee gönne und diesen Post beende.
Macht es gut und bis zum nächsten Mal (irgendwo in Nürnberg).
Birgit