tag:blogger.com,1999:blog-41389942295275808732024-02-07T03:37:28.567+01:00Birgit's neue WirklichkeitBlog einer trans-identen FrauAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.comBlogger109125tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-82157119315840364732018-07-07T14:17:00.001+02:002018-07-07T14:17:15.092+02:00Planlos?<p dir="ltr"><b>Kennt Ihr das auch?</b><br>
Es gibt Abschnitte im Leben, da hat man das Gefühl, als wenn man unkontrolliert im Raum treibt.<br>
Man kann Dinge tun - oder eben auch nicht - es scheint egal zu sein.</p>
<p dir="ltr"><b>Ein "Techfrauen-Blog"?</b><br>
Ich suche mir in einer solchen Situation am liebsten neue Herausforderungen oder neue Impulse aus meinem Alltag.<br>
Schon länger trage ich mich mit dem Gedanken, einen weiteren Blog zu eröffnen, der sich mehr mit technischen, hippen Alltagsthemen für Frauen beschäftigt.<br>
Was haben eigentlich Frauen von der IT? außer Instagram, YouTube, Facebook und Twitter? spielen sie Computerspiele? welche Gadgets benutzen sie im Alltag? haben Frauen Jobchancen in der IT-Branche? oder muss die Branche männerdominiert und manchmal trocken sein?</p>
<p dir="ltr"><b>Ein Buch?</b><br>
Oder ich schreibe ein Buch (noch eine Transgender-Bio?).<br>
Lieber nicht - oder vielleicht doch? eines welches den Alltag und das Leben nach der Transition thematisiert?<br>
Freunde, Familie, Kinder, Liebe, Gemeinschaft, Politik, Miteinander, Sport - alles Themen, die es neben Personenstandsänderung, GAOP, Logopädie und Epilation auch noch gibt.</p>
<p dir="ltr">Vielleicht auch einen Roman oder einen Krimi, evtl. auch eine Liebesgeschichte mit einer Transgender-Protagonistin?<br>
Keine Schmuddel-Erotik, sondern ein ganz bodenständiges Buch - vielleicht...?</p>
<p dir="ltr"><b>Aller Anfang ist schwer.</b><br>
Aber ich denke, ein Mensch ist zu viel mehr im Stande, als täglich zur Arbeit zu gehen und den Rest seiner Zeit mit Netflix, sozialen Medien, oder dem Konsum zu verbringen (ok, das ist ziemlich übertrieben dargestellt, es gibt noch eine ganze Menge mehr im Leben). Aber faktisch ist Konsumieren doch deutlich einfacher und bequemer als etwas zu schaffen.</p>
<p dir="ltr"><b>Licht & Schatten</b><br>
Obwohl mein letzter Post kein positives Grundthema hatte, fand ich es wichtig, auch den Schattenseiten der Transition etwas Platz einzuräumen.<br>
Transition ist kein Weg der Finsternis - aber auch nicht immer ein Weg des Lichts. Es ist eine Mischung aus beidem - und oft liegt es an einem selbst, welcher Seite man mehr Raum gibt oder aus welcher Konsistenz diese Mischung ist.</p>
<p dir="ltr"><b>Salon in GoHo</b><br>
Heute ist ein echt heißer Tag (das erste Mal in diesem Jahr offene Schuhe - hab mir extra die Nägel gemacht :o)) und ich sitze mal nicht in einem Café in der Innenstadt oder meinem klimatisiertem Starbucks, sondern in einem echten "Salon" in Nürnbergs Szeneviertel Gostenhof.<br>
Fast kein Stuhl gleicht hier dem anderen - der Raum ist offen und lichtdurchflutet, dabei aber trotzdem angenehm kühl und gemütlich.<br>
Das ist auch der Grund, warum ich mir jetzt eine zweite Tasse Kaffee gönne und diesen Post beende.</p>
<p dir="ltr">Macht es gut und bis zum nächsten Mal (irgendwo in Nürnberg).</p>
<p dir="ltr">Birgit </p>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-40133241655932133932018-06-24T16:00:00.001+02:002018-06-24T16:00:24.972+02:00Trans* Leben: Gefühle, Ablehnung, Zugehörigkeit und Akzeptanz<p dir="ltr"><b>Was so alles passiert ist:</b><br>
Seit meinem letzten Post ist ja nun einige Zeit vergangen.<br>
Zum einen deshalb, weil ich mich gerade in einer Phase meiner Transition befinde, in der ich eben nicht ständig Termine habe und deshalb nicht so viel passiert wie früher, als ich noch ständig zwischen, Endokrinologe, Psychologe und Logopädin gependelt bin und auch deshalb, weil ich einfach Material für einen Post über meinen Trans*-Alltag sammeln wollte.</p>
<p dir="ltr">Nach meiner OP hatte ich sehr viel Zuspruch und Akzeptanz erfahren. Das und der gute Verlauf machten ließen mich tatsächlich etwas euphorisch werden.<br>
Mittlerweile ist die Euphorie etwas verflogen und ich kann einige Aspekte meines neuen Lebens wieder klarer sehen.<br>
Es gab aber auch Alltagserlebnisse, welche mich ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben.</p>
<p dir="ltr"><b>Alte Freunde - neue Freunde?</b><br>
Während ich beruflich wieder mehr gefordert (und auch gefördert) werde und wirklich gut klar komme, sieht das in meinem privaten Umfeld mittlerweile schon etwas anders aus.<br>
Einige Menschen, mit denen ich wirklich schon seit Jahrzenten befreundet bin, benehmen sich in letzter Zeit echt unglaublich, was mich persönlich teilweise wirklich zutiefst verletzt.<br>
Interessant ist dabei auch, dass sie es selbst gar nicht zu bemerken scheinen.</p>
<p dir="ltr">Hier eine kleine Auswahl der letzten Wochen:</p>
<p dir="ltr">- Beschäftige Dich lieber mit Frauenthemen (soweit Du das überhaupt kannst).<br>
- Möchtegernfrau<br>
- Frauen sind dumm und sollten nicht bei Dingen mitreden, von denen sie sowieso nichts verstehen.<br>
- Blöd wie eine Frau halt.<br>
- Selber schuld, wenn Dir nach der OP mal was weh tut.</p>
<p dir="ltr">Das alles sind Aussagen von "Freunden", die ja tolerant sind, aber... sie haben ja "Anstand".<br>
So etwas stürzt einen in eine "Gefühlskrise", weil man trotz solcher Aussagen, die lange Freundschaft nicht einfach wegwerfen möchte, auch wenn einem die Menschen dahinter schon lange nicht mehr gut tun.<br>
Außerdem zerstört es mühsam aufgebautes Selbstvertrauen und beschädigt mein Selbstbild.</p>
<p dir="ltr"><b>Trans*-Situationen</b><br>
Neben diesen bewussten Verletzungen, gab es aber auch unbewusste Situationen, die mir sehr weh getan haben.<br>
Am Tisch mit 2 Kollegen und einer Kollegin. Wir unterhalten uns alle miteinander. Dann kommt eine Kollegin dazu.<br>
Fast sofort schwenkt alles: Die beiden Kollegen unterhalten sich und die beiden Kolleginnen unterhalten sich. Ich bin "übrig" - ein unglaubliches Gefühl.</p>
<p dir="ltr"><b>Passing Ü40 und </b><b>was es mit Dir macht</b><br>
Erste Hilfe mit Haarersatz. Ich mag meinen Haarersatz nicht wirklich, aber ich habe mich damit arrangiert.<br>
Aber Sport, Baden, Frisuren, Helme, Mützen, Tücher und viele körperliche Betätigungen (z.B. im Kurs stabile Seitenlage) gehen überhaupt nicht.<br>
Auch die notwendigen Einlagen schränken mich bei körperlichen Betätigungen sehr ein.</p>
<p dir="ltr">Faktisch sind diese für mich für ein gutes Passing notwendigen Hilfsmittel ähnlich einer plötzlichen körperlichen Behinderung. Viele Dinge kann ich damit einfach nicht mehr.</p>
<p dir="ltr">All diese Dinge belasten mich psychisch. Dazu kommen ja noch die kleinen Probleme des Alltags (die jeder Mensch hat) und natürlich Herausforderungen im Job.</p>
<p dir="ltr"><b>Trotzdem:</b><br>
Es gab natürlich auch einige positive Dinge in den letzten Wochen und auch wenn die vorangegangenen Zeilen ein recht düsteres Bild malen, bereue ich meine Entscheidung keine einzige Sekunde. Ich könnte aber auch gar nicht anders.<br>
Das ist etwas, das viele Menschen nicht verstehen - Wir können nicht anders!<br>
Und es ist neben aller "Toleranz" und dem "Anstand" solcher Menschen ein unumstösslicher Fakt, dass SIE ein Problem mit anderen Menschen haben, an dem SIE dringend arbeiten sollten.</p>
<p dir="ltr"><b>Was kommt:</b><br>
Ich habe im November meinen zweiten Termin in Bogenhausen zur üblichen Korrektur-OP. Bisher sieht alles echt gut aus.<br>
2019 möchte ich als letzte OP eine Brustvergrößerung machen lassen. Ich weiß aber noch nicht bei wem und ob die Krankenkasse etwas bezahlt.<br>
Aber das ist eigentlich egal. Ich spare nun schon seit längerer Zeit und dann wird das Geld eben nicht für einen fahrbaren Untersatz sondern, für meine körperliche Freiheit ausgegeben.</p>
<p dir="ltr"><b>Freiheit</b><br>
Die Freiheit im Sommer in einem See zu baden, ein Wellness-Hotel zu besuchen, Sport zu treiben und sich zu bewegen und sich dabei wie jeder andere Mensch auf der Welt zu fühlen und das Leben zu genießen.</p>
<p dir="ltr">Birgit</p>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-28813719017881299832018-04-07T13:31:00.001+02:002018-04-07T13:31:34.530+02:00Zwei Monate nach der OP<b>71 Tage</b><div>Wie schnell doch die Zeit vergeht!</div><div>Seit meiner großen OP sind nun schon über zwei Monate ins Land gezogen.</div><div>Für mich war das eine ganz besondere Zeit. Warum?</div><div>Zum ersten Mal in meinem Leben war ich gezwungen mich täglich mehrmals mit meinem Körper auseinanderzusetzen.</div><div>Etwas, das ich vorher möglichst vermieden habe, weil ich an meinem männlichen Körper so vieles nicht mochte.</div><div><br></div><div>Klar, anfangs sind noch Schmerzen da - es ziept hier mal und dort mal, aber ich hatte doch sehr großes Glück, dass wirklich alles ohne jegliche Komplikationen verlaufen ist. Zu Beginn des Kennenlernens und Entdeckens ist es oft noch unangenehm und das Bougieren und Spülen sind noch ungewohnt. Aber nach einigen Wochen gewöhnt man sich an neue Möglichkeiten, Beschränkungen und Bedürfnisse seines neuen Körpers.</div><div><br></div><div><b>Was nun?</b></div><div>Juhu! Alles erledigt, alles vorbei?</div><div>Nein - noch nicht ganz. Mir geht es sehr gut und ich bin im Alltag angekommen. Aber neben all den täglichen Herausforderungen und kleinen, aber doch nervigen Begebenheiten genieße ich mein Leben - so ganz anders wie früher.</div><div>Ich würde behaupten, dass ich meine Umwelt nun sehr viel bewusster erlebe.</div><div><br></div><div>Aber neben all dem Genießen muss es natürlich auch noch Pflichten geben.</div><div>Beruflich stehe ich vor einem Umbruch, den ich zwar nicht wollte, aber nun so gut wie möglich meistern möchte.</div><div>Dazu muss ich in den nächsten Tagen auch den OP-Termin für meine Korrektur-OP im Klinikum Bogenhausen vereinbaren.</div><div>Hoffentlich klappt wieder alles so gut wie beim ersten Mal.</div><div><br></div><div><b>Kraft</b></div><div>Ich fühle, dass ich nach all der langen Zeit wieder Kraft zum Leben habe. Ich habe ja immer versucht mich nie unterkriegen zu lassen, immer das Beste aus der Situation zu machen, alles zu erledigen und immer das Positive zu sehen.</div><div><br></div><div>Aber jetzt fühle ich, dass ich langsam wieder die Kraft dazu bekomme etwas Neues aus mir heraus zu beginnen.</div><div>Nicht nur zurechtkommen und getrieben sein, sondern selbst planen und machen.</div><div><br></div><div>Dazu haben sehr viele Menschen beigetragen - manche mehr, manche weniger - manche kannte ich gut und manche kaum.</div><div>Aber ich wundere mich immer wieder aufs neue darüber, wieviel Zuspruch und Unterstützung ich bekomme und welche Kontakte sich ergeben.</div><div>Bei dieser geballten, positiven Energiewelle die da über mich zusammengeschlagen ist, muss ich wohl langsam selber daran glauben, dass ich wohl ein liebenswerter Mensch bin - auch wenn ich mich fast mein ganzes Leben gehasst habe. Ich lerne eben nie aus.</div><div><br></div><div><b>Bindungen</b></div><div>Ich bin auch sehr lange allein durchs Leben gegangen - aber vielleicht bringt die Zukunft Gemeinsamkeit mit meiner Partnerin.</div><div>Seit einem Jahr lernen wir uns nun schon kennen, sind vorsichtig, manchmal ängstlich und ergründen die Andere.</div><div>Teilen schöne Erlebnisse und manchmal auch finstere Stunden, springen manchmal jede für sich, manchmal zusammen ins kalte Wasser.</div><div>Aber wir sind frei und doch zusammen - das ist schön.</div><div><br></div><div><b>Feuer & Flamme</b></div><div>Ja, ich bin lesbisch - das war mir schon lange klar... und was mir sehr wichtig ist - das habe ich schon immer an mir akzeptiert.</div><div><br></div><div>Seit einiger Zeit lese ich die Zeitschrift LMAG - ein Magazin für lesbische Menschen.</div><div>Dort habe ich gelesen, dass Lesben-Kneipen und Lesbencafés wohl langsam aussterben.</div><div>Um so mehr hat es mich gefreut, dass meine Heimatstadt Nürnberg hier eine Ausnahme bildet, hier gibt es das Feuer & Flamme!</div><div>Dort wollte ich unbedingt hin - nicht um zu suchen, sondern um zu lernen. Ohne weibliche Sozialisierung ist man ständig am Lernen.</div><div>Es ist wichtig für mich. Aber ich hatte Angst hinzugehen - ich weiß gar nicht so genau warum. Es war mehr eine diffuse Angst oder ein schlechtes Gefühl.</div><div>Aber meine Partnerin begleitete mich - und was soll ich sagen? es war super!</div><div>Meine Bedenken und Ängste waren (wieder mal) kompletter Quatsch. Alle waren total nett und wir hatten einen sehr schönen Abend.</div><div><br></div><div><b>Veränderung</b></div><div>Ich verändere mich - mag, tue und rede über Dinge, die ich vorher nicht mochte. Anderes ist mir weniger wichtig geworden.</div><div>Bin manchmal sehr offen, aber jetzt oft auch sehr viel ängstlicher und zurückhaltender als früher - das darf ich jetzt.</div><div><br></div><div>Ich darf jetzt ich sein - manchmal wie früher, manchmal anders - aber ich.</div><div><br></div><div>Das Leben ist schön.</div><div><br></div><div>Bis bald.</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-18413390305865655402018-02-23T17:37:00.001+01:002018-02-23T17:37:54.249+01:004 Wochen nach der OP - 4 Wochen Post-OP<b>Die Zeit vergeht...</b><div>Heute vor genau 4 Wochen wurde ich von Dr. Markovsky in München-Bogenhausen operiert.</div><div>Auch wenn in der vergangenen Zeit nicht ganz so viel passiert ist, möchte ich doch meine Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen zusammenfassen.</div><div><br></div><div><b>Was habe ich in den ersten Wochen nach der OP empfunden?</b></div><div>Naja... Schmerz. Das ist wohl ziemlich logisch. Aber so will ich das nicht sagen, sondern ich möchte meine Gefühle beschreiben.</div><div>Was empfindet man, wenn man ein Lebensziel erreicht? Freude? Genugtuung? Rührung? Erleichterung? Leere?</div><div><br></div><div>Was macht diese OP wirklich mit mir? Bin ich froh, dass ich nun auch „untenrum“ optisch eine Frau bin? unbedingt!</div><div>Aber das ist nur ein winziger Teil des Ganzen. Mir persönlich hat diese OP die Gewissheit gegeben, das ich ein weibliches Wesen bin.</div><div><br></div><div>Ich weiß, ich fühlte schon immer so, ich bekam das Urteil bei der VA/PÄ in die Hand gedrückt, aber das ist etwas vollkommen anderes.</div><div>Jetzt fühlst Du dich auch körperlich als Frau - das ist etwas Neues, etwas Unbekanntes und teilweise auch etwas Befremdliches.</div><div>Es dauerte einige Wochen, bis ich es nun endlich wirklich begriffen hatte. Dieses Gefühl ist unglaublich.</div><div><br></div><div><b>Wie sieht mein Alltag aus?</b></div><div>Na zuerst mal ist das Ganze eine große Wunde, die gut versorgt werden will.</div><div>Auch hier dauerte es seine Zeit, bis aus dieser „großen Wunde“ mein neues Genital und ein Teil meines Körpers wurde.</div><div>Spülen, Salbe, Bougieren - anfangs war ich doch noch sehr übervorsichtig.</div><div>Aber langsam lerne ich mit allem umzugehen und es als etwas „Alltägliches“ zu betrachten.</div><div><br></div><div><b>Unter Menschen</b></div><div>Ich versuchte ja immer so regelmäßig wie möglich unter die Leute zu gehen (auch zu Beginn des Alltagstests).</div><div>Aber die OP gibt einem einen solchen Schub an Sicherheit und Selbstvertrauen, dass es nun ein natürlicher Vorgang ist, das Haus zu verlassen.</div><div>Nach so vielen Jahren fühle ich endlich, wo ich hingehöre.</div><div>Mein erster Besuch beim Frauenarzt verlief deshalb auch äußerst entspannt und ich empfand ihn sogar als angenehm.</div><div><br></div><div><b>Lebensziele, Lebensträume und die neue Leichtigkeit</b></div><div>Seit Beginn meiner ersten Pubertät habe ich nicht mehr wirklich in mir geruht.</div><div>Ich verwende Entspannungstechniken schon seit vielen Jahren und bin gewiss kein hektischer Mensch, aber es ist ein großer Unterschied ruhig zu sein, oder in sich zu ruhen.</div><div><br></div><div>Ich fühle langsam, wie dieser ganze lange, manchmal beschwerliche und auch schmerzhafte Weg nun langsam Früchte trägt.</div><div>Ich bin älter geworden und erkenne, dass mich das Erreichen von Lebenzielen nun in die Lage versetzt, mir Lebensträume zu erfüllen.</div><div><br></div><div><b>Das Nostril-Piercing</b></div><div>Und weil ich jetzt langsam bei mir ankomme und eine Frau bin, habe ich mich piercen lassen.</div><div>Ich mag wirklich keine Schmerzen und werde wohl nie ein Piercing-Fan, aber das musste sein - ich habe mir das so lange gewünscht.</div><div>Also ab in die Stadt und nach einem kurzen Sitzung bei einer netten Piercerin habe ich nun mein kleines, unauffälliges Nostril-Piercing.</div><div>Ich persönlich finde es steht mir und ich fühle mich wohl damit.</div><div><br></div><div><b>Was kommt als nächstes?</b></div><div>Ich weiß es nicht. Momentan geht es mir sehr gut und bald dürfte mich der Alltag wieder haben.</div><div>Und nach all den aufregenden Erlebnissen der nächsten Wochen freue ich mich richtig auf meinen Alltag.</div><div><br></div><div>Macht es gut und folgt eurem Verstand, aber auch dem Bauch-, und Herzgefühl, damit ihr das erreicht, was euch wirklich wichtig ist.</div><div><br></div><div>Birgit </div><div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-90586927013078957552018-02-05T16:17:00.001+01:002018-02-05T16:17:17.565+01:00Geschlechtsangleichende OP: Der Abschluss<b>Ende der Tages-Chronologie</b><div>Wie bereits angekündigt, breche ich jetzt mit der vorangegangenen Chronologie und erzähle einfach meine Erfahrungen der letzten Tage.</div><div><br></div><div><b>C darf nach Hause</b></div><div>Meine liebe C. durfte die Klinik am Samstag verlassen und wurde dann alsbald auch von ihrem Schatz abgeholt.</div><div>Ich freute mich für Sie, denn nunh konnte sie ja fast das ganze Wochenende wieder bei ihren Lieben verbringen.</div><div>Am nächsten Tag wuselte sie dann auch schon wieder mit ihrem Hund um den Bodensee.</div><div><br></div><div><b>Die „Entklammerung“</b></div><div>Bei mir ging es dann folgendermaßen weiter: Nachdem der „Panzer“ ja schon ein gewaltiges Stück abgenommen hatte, blieben eigentlich nur die lieben Klammern, welche ab und an für ein kleines „Zipperlein“ sorgten.</div><div>Am Sonntag wollte mich dann auch eine liebe Ärztin gleich nach der Visite von diesen kleinen Quälgeistern befreien.</div><div>Das ging aber leider schief, denn ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort (nämlich auf der Toilette).</div><div>Irgendwie hörten wir uns gegenseitig nicht und das führte dann dazu, dass meine Klammern erst am Abend entfernt werden konnten.</div><div>Aber wir fanden uns schließlich doch und ganz sanft wurde ich meine Klammern dann doch noch los.</div><div>Der „Panzer“ war ab.</div><div><br></div><div><b>Das Ergebnis kennenlernen</b></div><div>Als die kleinen Dinger dann weg waren, lernte ich zum ersten Mal richtig das Ergebnis meiner Operation kennen.</div><div>Ich muss sagen, ich bin hochzufrieden (und mehr Details wird es dazu auch nicht geben).</div><div><br></div><div><b>Der Ausklang?</b></div><div>Ich weiß es nicht so genau. Denn ich kam in die Klinik mit dem Selbstverständnis, dass es nun mal so lange dauert, wie es eben dauert.</div><div>Ich fühle mich jeden Tag besser freue und mich über alles was so passiert.</div><div>Heute bekam ich z. B. unerwarteten Besuch von einer anderen C. ;o) und wir führten sehr interessante Gespräche zu diversen Themen.</div><div>Die Zeit kann einem im Krankenhaus schon leicht etwas lang werden und deshalb hat es mich schon sehr gefreut und ich werde das eine oder andere Argument nochmals in meinem Kopf Revue passieren lassen.</div><div><br></div><div><b>Was noch zu sagen ist</b></div><div>Aus der Klinik werde ich wahrscheinlich keine neuen Beiträge mehr schreiben. Deshalb hier kurz zum Abschluss, wie meine Eindrücke und Empfindungen waren:</div><div><br></div><div>Ich fühlte mich in der Klinik bei den Ärzten, den Schwestern und Pflegern, der Verwaltung und jeglichem anderen Personal gut aufgehoben.</div><div>Alle waren immer sehr freundlich zu mir (auch mitten in der Nacht) und ich habe immer gespürt, dass hier viel Fachwissen und eine große Menge Erfahrung vorhanden ist auch das Essen fand ich ausgesprochen gut und durchaus reichlich.</div><div>Die Ärztinnen und Ärzte waren immer sehr fokussiert - SmallTalk ist auch nicht notwendig. Ich fand immer Gehör und sie waren überaus gründlich, professionell und wo dringend nötig „sanft“ :o).</div><div><br></div><div>Ich hatte mir vorgenommen, alles zu nehmen wie es kommt und auch im Negativen die für mich positiven Aspekte zu entdecken.</div><div>Was soll ich sagen? es gab nichts Negatives. Das ist vielleicht auch eine Sache der Einstellung.</div><div>Ich bin in die Klinik gegangen, weil ich etwas wollte. Alle haben mir aktiv dabei geholfen, es zu erreichen und dadurch habe ich wieder eines meiner Lebensziele erreicht.</div><div>Der Aufenthalt ist, was man selbst daraus macht.</div><div><br></div><div><b>Aussichten</b></div><div>Ich werde wohl bald nach Hause fahren und mich dort weiter erholen.</div><div>In einigen Monaten werde ich wieder nach Bogenhausen kommen, um die zweite Operation zu überstehen.</div><div>Beim nächsten Besuch werde ich aber wohl noch weniger aufgeregt sein, weil ich sicher bin, dass ich gut aufgehoben bin.</div><div><br></div><div>Zum Schluß nochmal meinen ganz lieben Dank an die Belegschaft der Station 1 des CHKMB. Ihr wart alle ganz toll :o)</div><div><br></div><div>Bis ich wieder nach München gehe, schreibe ich natürlich den ein oder anderen Beitrag.</div><div>Kaffee werde ich dabei vielleicht weniger trinken, weil ich gemerkt habe, dass weniger Kaffee meinem Körper gut tut.</div><div><br></div><div>Aber ich habe da bei CHRIST dieses wunderbare Armband im Katalog gesehen... da komme ich bestimmt in den nächsten Wochen mal in der Breiten Gasse in Nürnberg vorbei und...</div><div><br></div><div>... macht es gut.</div><div><br></div><div>Birgit</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-72275828399711960772018-02-03T15:42:00.001+01:002018-02-03T15:42:10.152+01:00Geschlechtsangleichende OP: Die nächsten TageNachdem im letzten Post ja alle Tage chronologisch aufgezählt wurden, unterbreche ich diese Chronololgie vielleicht, weil alle Krankenhaustage einer gewissen Struktur folgen und ich nur von den für mich relevanten Ereignissen erzählen möchte.<div><br></div><div><b>Tag 4: Laufen</b></div><div>Der vierte Tag war ein Sonntag. Normalerweise passiert ja an den Wochenenden im Krankenhaus nicht so viel.</div><div>Einige kleine Dinge möchte ich aber schon schreiben.</div><div><br></div><div>Der Tag verlief wie gewohnt, als Schwester N. mein Zimmer betrat und mir mitteilte, dass es natürlich nicht das Ziel sei mit der Matratze zu verwachsen, sondern wegen dem Kreislauf und um den Heilungsprozess zu unterstützen, sollte ich mich ganz vorsichtig einige Schritte auf den Flur hinauswagen, um wieder mobil zu werden.</div><div><br></div><div>Also nahm ich mir vor, alle 2 Stunden einige Minuten auf dem Flur auf-, und ab zu gehen.</div><div>Nach einigen Tagen im Zimmer war das eine willkommene Abwechslung und ich schaute den Schwestern und Pflegern bei ihren täglichen Pflichten zu.</div><div>Auf einer meiner „Wanderungen“ entdeckte ich sogar Dr. Markovsky mit einem Filmteam von SternTV, welches wohl gerade eine Reportage über Transmänner vorbereitete.</div><div><br></div><div>Nachmittags bekam ich unerwarteten Besuch von C. der Schwester N. erzählt hatte, dass ich ihr die Geschichte mit dem Umkippen aus dem Internet erzählt hatte. Wir unterhielten uns kurz und ich bekam ihre Visitenkarte.</div><div><br></div><div><b>Tag 5: Die Horde und ein neues Zimmer</b></div><div>Der Tag begann eigentlich ganz harmlos. Gerade aufgewacht (und in einem noch ziemlich derrangiertem Zustand) tunkte ich gerade meinen Teelöffel mühselig in einen kleinen Becher Birnenjoghurt, als sich die Tür öffnete und eine Unmenge von Ärzten mein kleines Zimmer betrat.</div><div>Ich muss wohl wie eine Schildkröte ausgesehen haben, der man gerade das Salatblatt weggenommen hatte, denn der Anführer entschuldigte sich und sie verschwanden genau so schnell, wie sie gekommen waren.</div><div>Ich war einigermaßen verwirrt, richtete mich schnell her und wartete - aber sie kamen nicht wieder zurück.</div><div><br></div><div>Dafür kam Schwester A.K. und teilte mir mit, dass ich in ein Mehrbett-Zimmer verlegt werden würde (ich hatte keine Zusatzversicherung).</div><div>Also packte ich alsbald meine Sachen und Schwester N. half mir dabei alles in das angrenzende 2-Bett-Zimmer zu verfrachten.</div><div>Dort wartete schon C. auf mich und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und bildeten fortan das „Elfen-Team“.</div><div><br></div><div><b>Tag 6: Der Verband</b></div><div>Nach meinen bisherigen Erfahrungen beinhaltet der Heilungsprozess diverse Meilensteine. Wird einer erreicht, geht es weiter. Gibt es Komplikationen, verzögert sich der Ablauf.</div><div>Einer dieser Meilensteine ist die Entfernung des Verbandes.</div><div>In den ersten Tagen nach der OP ist Frau da unten ja überaus gut eingepackt - ich nenne es mal den „Panzer“.</div><div>Dieser besteht aus: Verband, Stent, Katheter und Klammern.</div><div>Das Entfernen des Verbandes war zwar eine ziemliche Sauerei, aber nicht schmerzhaft (auch weil die beiden Ärztinnen sehr vorsichtig waren).</div><div>Allerdings treten dabei sehr ungewohnte Gefühle an Stellen auf, an denen vorher weder Gefühle noch Stellen waren.</div><div>Leider hatte ich seit einigen Tagen am Abend eine erhöhte Temperatur > 38° Blut-, und Urinwerte waren zwar normal, aber es nervte mich doch etwas, weil ich mich eigentlich gut fühlte. Mir war lediglich Abends immer ein wenig kühl - ich schob es auf die unterbrochene Hormonersatztherapie.</div><div>Aber Pfleger R. (seeeehr viel Erfahrung) meinte, es könnte auch von meinem „Freund“ dem Stent kommen.</div><div><br></div><div>Die gute C. ist aufgrund ihrer Tätigkeit in einer SHG und für die dgti eine kleine Berühmtheit.</div><div>So ließ auch Besuch nicht auf sich warten und ich lernte einige nette Menschen kennen.</div><div><br></div><div><b>Tag 7: Der Stent</b></div><div>Mein Panzer wurde weiter abgebaut und nach kurzem, beherztem Zugreifen (und einer kleinen Sauerei) war ich auch den Stent los.</div><div>Meine Freiheit wuchs und ich konnte dadurch interessante Gespräche mit C. führen. Wir hatten eine Menge Spaß und blödelten auch mal herum, um unseren Alltag ein wenig aufzulockern.</div><div>Währenddessen gewöhnten wir uns auch an den Umgang mit unseren neuen Begleitern, dem Katheter, Binden und echt sexy Netzhöschen.</div><div>All das verschaffte uns wieder eine kleine Portion Selbstständigkeit und erleichterte uns das Leben.</div><div><br></div><div><b>Tag 8: Der Katheter</b></div><div>Dieser Katheter ist ein ganz besonderer Meilenstein. Komplikationen bei diesem Schritt können nämlich eine ganze Menge Probleme verursachen.</div><div>Bei der Visite teilte mir Dr. Markovsky mit, dass ich heute meinen Katheter loswerden würde.</div><div>Mein kleines Temperaturproblem bestand leider weiter fort und wurde weiter beobachtet, hinderte mich aber nicht weiter.</div><div>Nachdem alle Ärzte gegangen waren, erschein Pfleger M. und trennte kurzerhand (...Ziiip!) die Verbindung zu meinem fast schon liebgewonnenem „Freund“.</div><div>Nun hieß es wirklich „Abwarten & Trinken“. Denn klappte nach dem Ziehen des Katheters das natürliche Bedürfnis nicht, muss er ja wieder rein.</div><div>Bei Rein und Raus kann es aber immer zu Komplikationen kommen (dafür ist diese Körperregion ja nicht konzipiert).</div><div>Deshalb war ich echt froh, dass gleich alles gut funktionierte.</div><div>Der „Panzer“ hatte wieder ein Teil verloren und ich wurde somit wieder ein Stück beweglicher.</div><div><br></div><div>Nun hatte sich doch wirklich der erste Besuch angekündigt.</div><div>Ich rechnete eigentlich nicht mit Besuch (wer kann denn schon so einfach mal unter der Woche nach München fahren und einen Krankenbesuch machen?).</div><div>Ein guter Freund im Sabbatical und ein pensionierter Kollege (mit dem ich auch gut befreundet bin) nahmen die Strecke sogar bei Schnee auf sich um mich im Krankenhaus zu besuchen. Da geht einem wirklich das Herz auf. Sie akzeptieren und begleiten nicht nur Deine Transition und halten zu Dir, sondern sie kommen auch noch persönlich ins Krankenhaus.</div><div><br></div><div>Nach einem sehr kurzweiligen Nachmittag verabschiedeten sich beide gegen Abend und ich kroch mit feuchten Augen unter meine Bettdecke...</div><div><br></div><div>Das war wieder ein ganzes Stück Text. Natürlich ist noch viel mehr passiert - aber soviel will doch Niemand lesen oder?</div><div><br></div><div>Birgit </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-21683828356941110122018-02-02T14:36:00.001+01:002018-02-02T14:42:09.482+01:00Geschlechtsangleichende OP: Die ersten Tage<b>Wichtig!</b><div>Die nachfolgende Zusammenfassung spiegelt natürlich nur meine ganz persönlichen Erlebnisse und Gefühle wider.</div><div><br></div><div>Vor etwas über einer Woche kam ich in München an, um die Erste meiner beiden geschlechtsangleichenden Operationen in der Chirurgischen Klinik München Bogenhausen von Dr. med. Oliver Markovsky durchführen zu lassen.</div><div><br></div><div><b>Tag 1: Ankunft in München</b></div><div>Mein ICE fuhr pünktlich um 08.12 Uhr los und nach einer ruhigen Reise kam ich um 09.21 Uhr im Hauptbahnhof München an.</div><div>Da ich noch ein üppiges Zeitpolster für meinen Termin um 11 Uhr eingeplant hatte, nutzte ich die Zeit um durch den Bahnhof zu schlendern und noch etwas zu trinken, dann fuhr ich mit der U4 Richtung Arabellapark bis zur Haltestelle Richard-Strauss-Strasse und zerrte meinen Trolley über gut gestreute Wege zur Anmeldung.</div><div><br></div><div>Die Anmeldung findet in einem anderen Gebäudekomplex um die Ecke statt, welcher aber in 5 Gehminuten erreichbar ist.</div><div>Im Erdgeschoss wurden nochmals einige Daten erfasst, und dann ging es auch schon in den ersten Stock, wo Fr. Dr. T. schon auf mich wartete und das erste Aufklärungsgespräch begann.</div><div>Hier war es sehr von Vorteil, dass ich die Befunde der Voruntersungung mitgebracht hatte, weil sie nicht extra herausgesucht werden mussten. Nach etwas Papierkram ging es dann einige Stockwerke höher zum Anästhestisten.</div><div><br></div><div>Nach einer kurzen Wartezeit holte mich Fr. P. ab, um mit mir in einem sehr netten Gespräch „das Vertragliche“ zu klären.</div><div>Kurz ins Wartezimmer und danach kam der Anästhestist zum Aufklärungsgespräch. Danach wurde mir kurz noch Blut abgenommen und (es war schon nach 14 Uhr huch!) ich packte meinen Trolley und lief damit um die Ecke zur Klinik.</div><div><br></div><div>Fr. P. hatte mich schon überholt und wartete bereits am Empfang auf mich.</div><div>Ich gab einen ganzen Packen Unterlagen, den ich im anderen Gebäude erhalten hatte ab und durfte mit dem Lift in den ersten Stock auf die Station 1 fahren.</div><div><br></div><div>Ich saß noch einige Minuten in der Besucherecke, dort begegnete ich dann zum ersten Mal C.<font color="#000000" style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"> wir grüßten uns kurz, weil ich Sie von ihrem Blog kannte</font> und dann bekam ich auch schon ein gemütliches Einbett-Zimmer zugewiesen.</div><div><br></div><div>Dort begann ich einige Dinge (ich hatte viel zu viel unnützes Zeug eingepackt) in den wirklich kleinen Schrank zu packen, zog mich um und verwandelte mich in eine Patientin.</div><div><br></div><div>Es dauerte nicht lange, da betrat auch schon die nette Schwester A. K. mein Zimmer und brachte mir 3 Packungen eines Pulvers, einen 1-Liter Shaker und zeigte mir, wie ich mir jeweils eine 1-Liter Portion eines Drinks zubereiten sollte, von denen ich mindestens zwei trinken sollte.</div><div>Meine einzige Mahlzeit war eine einzige Breze gegen 8 Uhr und ich bekam an diesem Tag auch nur noch zwei Portionen klare Brühe.</div><div>Das Getränk schmeckte salzig mit einem Hauch Vanillearoma - ich fand nicht halb so schlimm, wie ich erwartet hatte und regte meinen Verdauungstrakt ungemein an. Es rumpelte furchtbar und ich konnte nur noch zwischen Bett und Toilette pendeln - ich hätte mich echt nicht getraut, dieses Zimmer zu verlassen. Nach insgesamt 3 Litern war mein Verdauuungstrakt gut geleert und ich legte mich ins Bett und schlief ein.</div><div><br></div><div><b>Tag 2: Die Operation</b></div><div>Ich hatte ziemlich gut geschlafen, als mich Schwester S. recht früh weckte und mich bat, ein modisches OP-Höschen und ein passendes Hemdchen anzuziehen. So ausstaffiert wartete ich in meinem Bett und Schwester S. fuhr mich in den Keller zum OP-Saal.</div><div>Dort bekam ich von OP-Schwester W. noch ein passendes Häubchen, schöne vorgewärmte Decken und einen Zugang an der linken Hand. Danach wurde ich aus dem Bett zuerst auf eine Art liege und nach kurzer fahrt auf dem OP-Tisch gehievt, wo man mich wie gekreuzigt festschnallte. Der Anästhesist kämpfte noch etwas mit der Blutdruckmanschette - ich bekam derweil eine kleine Infusion und eine Maske wurde auf mein Gesicht gedrückt. Ich lauschte dem Manschettenkampf noch eine Weile - dann war ich weg... ... ... und erwachte in einem Raum mit regem Treiben.</div><div>Ich lag mit mindestens 3 anderen Patienten im Aufwachraum und sie hatten irgendwie alle Hände voll zu tun. Ich sagte: “Das ging ja schnell.“ und bekam ein „Ja mei - 6 Stund“ zurück. Ich weiß nicht wie lange ich dort gelegen hatte, als man mich in mein Zimmer zurückbrachte.</div><div>Den Rest des Tages verschlief ich recht schmerzfrei und Schwester A. brachte mich gut durch die erste Nacht.</div><div><br></div><div><b>Tag 3: Aufstehen</b></div><div>Ich schlief sehr gut und völlig schmerzfrei. Als ich aufwachte, war ich sehr froh, gesund und am Leben zu sein. Ich schaute aus dem Fenster und genoss den Tag. Ich öffnete mein iPad und öffnete C‘s Blog, um ihre neuesten Posts zu lesen, weil ich ja wusste, dass die auf der gleichen Station war wie ich. Dort musste ich lesen, dass sie sich nach der OP echt fit fühlte, es dann aber ein wenig übertrieben und umgekippt sei. Ich nahm mir vor, sehr, sehr vorsichtig zu sein.</div><div>Nachmittags betrat dann Schwester N. mein Zimmer und fragte, ob ich mich fit genug fühlen würde, um kurz aufzustehen und mich kurz zu waschen. Falls ja, sollte ich versuchen meine Arme und Beine etwas zu bewegen, um den Kreislauf anzukurbeln.</div><div>Einige Zeit später krabbelte ich dann seeeehr vorsichtig mit ihrer Hilfe aus meinem Bett. Der Dauerkatheter war noch äußerst ungewohnt und ich hätte mich ohne sie wohl hoffnungslos verheddert. Aber ich stand schon mal.</div><div>Wir waren wohl beide leicht aufgeregt, als ich ins Bad tapste, um mir die Zähne zu putzen. Ich tapste immer von einem Fuß auf den anderen während Sie immer in Griffweite stand. Alles war gut, bis ich merkte, wie mir ein seltsames Kribbeln die Wirbelsäule hinauflief - ich dachte, wenn es oben ankommt, fällst Du um - also atmete ich tief ein, packte das Waschbecken fester... und es verschwand.</div><div>Schwester N. bugsierte mich ins Bett zurück und ich verbrachte den Rest des Tages mit Nachdenken, Dösen und Schlafen.</div><div><br></div><div>Puh! Das war ja nun schon ein echt langer Post. Im nächsten geht es weiter mit Tag 4.</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-62944513609008359502018-01-22T18:49:00.001+01:002018-01-22T18:49:22.769+01:00Noch 4 Tage bis zur OP<b>Ich bin überhaupt nicht nervös?</b><div>Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass nun alle Dinge geklärt und fast alle Vorbereitungen getroffen sind?</div><div>Die letzten Wochen waren wirklich turbulent und jetzt gibt es für mich fast nichts mehr zu tun, als die letzten Tage entspannt zu Hause zu verbringen.</div><div><br></div><div>Wenn ich ganz ehrlich bin, freue ich mich auf die OP, denn ich habe sie mir ja jahrzehntelang gewünscht und es ist immer noch ein etwas unwirkliches Gefühl nur noch wenige Tage warten zu müssen.</div><div><br></div><div>Mein gesamtes Umfeld war die letzte Zeit wirklich sehr aufmerksam zu mir und ich bin froh, all diese Menschen kennengelernt zu haben.</div><div>Viele haben mich (manchmal unbewusst) unterstützt und mir die nun doch lang gewordene Zeit des Wartens versüßt.</div><div><br></div><div>Ich bin wirklich gespannt darauf was passiert, wie es mir gehen wird und was ich fühlen werde.</div><div>Wahrscheinlich wird es nicht einfach, aber das waren die letzten Jahre auch nicht.</div><div>Es muss einfach sein, damit ich eine Zukunft habe und mein weiteres Leben planen kann (ich habe nämlich durchaus noch viel vor!)</div><div><br></div><div><b>Möglichkeiten & Grenzen</b></div><div>Ich freue mich schon sehr auf die neuen Möglichkeiten, die sich mir zweifelsohne eröffnen werden.</div><div>Aber es wird auch neue Grenzen geben, wie jene, die ich in meiner Zeit als Frau bereits kennenlernen durfte.</div><div>Es gibt eben kein Licht ohne Schatten - Beides ist untrennbar miteinander verbunden und genau in dem Maße, wie ich mein neues Leben als Frau täglich genieße, muss ich auch die neuen Grenzen akzeptieren, die meine neue Geschlechterrolle mit sich bringt.</div><div><br></div><div><b>Grenzen vs. Transphobie</b></div><div>Männer haben Möglichkeiten und Grenzen und Frauen haben Möglichkeiten und Grenzen. Oft sind beide äußerst unterschiedlich.</div><div>Ich habe gelernt, meine neuen Grenzen zu akzeptieren und mich eingewöhnt und eingefügt (die Möglichkeiten erkunde ich noch - Grenzen kommen immer schneller).</div><div><br></div><div>Das Einzige, was mich wirklich manchmal traurig macht ist Ablehnung. Manche Menschen nehmen sich das Recht heraus andere einfach aus dem Grund schlecht zu behandeln, weil man nicht in ihr Weltbild passt.</div><div>Das passiert zum Glück nur sehr selten, aber es passiert. Oft kann ich nicht verstehen, warum manche Zeitgenossen so dermaßen unfreundlich sind.</div><div>Zumindest eine Prise professionelle Freundlichkeit dürfte bei einigen Gastwirten, Bäckern usw. doch drin sein?</div><div><br></div><div>Egal - bald geht es nach München Bogenhausen und in meinem Leben wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.</div><div>Ich hoffe, dass ich alles gut überstehe und auch weiterhin meine Heimatstadt und deren diverse Coffeeshops unsicher machen kann.</div><div><br></div><div>Nun geht es ab ins Kino um endlich den neuen Teil von Star Wars zu sehen.</div><div><br></div><div>Möge die Macht mit euch sein.</div><div><br></div><div>Birgit </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-28436167768790472812017-12-29T13:36:00.001+01:002017-12-29T13:36:17.482+01:00Hormonschwankungen<b>Unterhormonisiert?</b><div>Langsam wird mir klar, wie sich Frauen in den Wechseljahren fühlen müssen.</div><div>Nach über einem Jahr Hormonersatztherapie darf ich nun als Vorbereitung auf die OP keine Hormone mehr nehmen.</div><div>Obwohl mir vollkommen klar ist, dass es notwendig und richtig ist, fühle ich mich dabei physisch und psychisch nicht wirklich wohl.</div><div><br></div><div>Zum einen leide ich plötzlich entweder unter Hitzewallungen oder kalten Händen und Füßen und zum anderen bekomme ich langsam Stimmungsschwankungen.</div><div>Ich muss wirklich achtgeben, wie ich mich verhalte und was ich sage. Ich merke, wie mich der wohl langsam wieder ansteigende Testosteronspiegel zunehmend aggressiver werden lässt. Hoffentlich tue ich niemand unrecht - mein Umfeld tut mir jetzt schon leid.</div><div><br></div><div>Vorher kannte ich es ja nicht anders und es änderte sich eher langsam und schleichend. Aber nun, wo ich anderes kennen und lieben gelernt habe, stört es mich doch gewaltig, weil es eigentlich nicht zu meinem Wesen passt und ich auf keinen Fall zurück will.</div><div>Ich bin wirklich froh, wenn das nach der OP endlich vorbei ist.</div><div><br></div><div><b>Deshalb:</b></div><div>Stay calm and - Einen guten Rutsch ins neue Jahr.</div><div><br></div><div>(Heute aus einem Bürokomplex geschrieben :o))</div><div><br></div><div>Birgit.</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-63633199302602848852017-12-28T20:48:00.001+01:002017-12-28T20:48:48.819+01:00Jahresrückblick 2017 und einige Updates...<b>Das Problem mit Updates...</b><div>...ist eben, dass sie leider oft auch Probleme verursachen.</div><div>Ich habe nun schon einige Monate nichts mehr geschrieben, dass lag aber nich daran, dass nichts passiert wäre oder ich keine Zeit und Lust gehabt hätte, sondern mit dem neuen iOS hat sich auch meine Blogger-App in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, weil Google keine Lust mehr hatte Updates zu liefern.</div><div>Ich schreibe ja meistens, wenn ich mit meinem iPad unterwegs bin und mir einen Kaffee gönne.</div><div>Der Web-Editor ist auf dem iPad ebenfalls ein Graus und so musste ich ziemlich lange nach einer passenden App suchen.</div><div>Falls das jetzt funktioniert, schreibe ich wieder häufiger, weil meine Transition zur Zeit echt aufregend und spannend ist.</div><div><br></div><div><b>Was zwischenzeitlich so passiert ist und warum man sich das Unvorstellbare eben nicht vorstellen kann</b></div><div>Ja, wo fange ich da an? auch wenn es zeitweise nicht danach aussah, war doch eine ganze Menge los. Ich umreisse das mal kurz.</div><div>Ich lebe ja nun schon eine längere Zeit komplett als Frau und habe dabei einige Erfahrungen gemacht, die ich mir vor meiner Transition unmöglich hätte vorstellen können. Es ist etwas vollkommen anderes, ob man sich wünscht eine Frau zu sein, oder ob man tatsächlich eine ist und im Alltag wie eine behandelt wird.</div><div>Manche Dinge sind einfach nur wunderschön, es gibt aber auch (eher wenige) Nachteile.</div><div>Daran, dass ich in den vergangenen Monaten wenig bis keine Nachteile empfunden habe, sind wohl meine Mitmenschen Schuld - ich werde rundweg gut akzeptiert und kann mich nicht beklagen.</div><div><br></div><div>Als Frau behandeln einen (besonders andere Frauen) viel sorgsamer. Arztbesuche, und den täglichen Umgang miteinander empfinde ich viel sanfter und genieße das sehr.</div><div>Ich stehe mittlerweile zu meinen Schwächen gehe viel entspannter als je zuvor durchs Leben und nehme mir die Zeit Dinge wirklich zu genießen.</div><div>Mittlerweile habe ich auch eine Partnerin gefunden (sie wusste von Anfang an bescheid) und wenn wir zusammen sind, harmonieren wir sehr gut, obwohl ich manchmal auch zickig bin - ich will in dieser Verbindung nicht mehr die Hosen anhaben.</div><div><br></div><div>Zu den weniger tollen Dingen einer Transition zählen wohl die (für mich) häufigen Arztbesuche, die Nadelepilation (obwohl meine Kosmetikerin echt super nett und mein Bart fast besiegt ist) sowie ein paar Untersuchungen (Mammografie und Ultraschall) die Männer nicht über sich ergehen lassen müssen.</div><div><br></div><div><b>Der Tag X</b></div><div>Lag mein großer Tag bisher für mich gefühlsmäßig in weiter Ferne, so steht er doch in absehbarer Zeit vor meiner Tür und ich werde langsam von einer inneren Unruhe gepackt. Dabei habe ich keine Zweifel oder Angst vor der OP - ich mag nur wirklich keine Krankenhäuser.</div><div>Die Aussicht, dort eine längere Zeit zu verbringen, macht mich unruhig - aber vielleicht gewöhne ich mich.</div><div>Ich freue mich schon auf die OP, weil sie für mich auch ein Stück Freiheit bedeutet und mittlerweile passt das * wirklich nicht mehr zu mir und als Mann kann ich mich mittlerweile echt nicht mehr vorstellen...</div><div><br></div><div><b>Lebensfreude</b></div><div>Habe ich seit sehr, sehr langer Zeit erst in meiner Transition gefunden und mittlerweile gibt es keinen „Alltagstest“ mehr, sondern Alltag, den ich geniesse, wenn ich z. B. wie heute zum allerersten Mal im Rock im Büro war und es alle Kolleginnen und Kollegen entweder positiv oder alltäglich aufgenommen haben.</div><div>Das Gefühl, wenn ein langgehegter Traum nach und nach in Erfüllung geht und die daraus resultierende Lebensfreude kann ich kaum beschreiben.</div><div>Ich habe immer versucht positiv zu denken, aber es wirklich zu schaffen ist etwas anderes.</div><div><br></div><div><b>Langer Text</b></div><div>Aber ich muss ja auch den Editor ausprobieren. Was soll ich sagen. Unterlagen werden gesammelt, Sachen werden gekauft und bald geht es los nach München. Vorher (und auch nachher) schreibe ich weiter - weil es noch so viel Unvorstellbares zu entdecken gibt.</div><div><br></div><div>Das nächste mal wieder aus einem Café.</div><div><br></div><div>Birgit</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-21742974530573806682017-09-09T14:30:00.001+02:002017-09-09T14:30:32.079+02:00"Der" TerminAuf das Posting "Der Antrag" folgt nun natürlich auch ein Termin.<div><br><div><div>Nach dem mittlerweile üblichen Papierkram konnte ich einige Wochen später im Klinikum Bogenhausen anrufen.</div></div><div>Die Mitarbeiterin des Patientenmanagements gab sich dann auch sehr geschäftsmäßig (Management eben :o)) und schwupps! Hatte ich einen Termin!</div><div><br></div><div>2017 wird es nun wie erwartet doch nichts mehr mit der OP (obwohl ich einen Termin bekommen hätte). Aber für mich wäre alles sehr hektisch abgelaufen und auch mit einer Menge Stress verbunden gewesen.</div><div><br></div><div>Nun, wer mich etwas kennt, der weiß, daß ich weder Hektik noch Stress mag und beides wenn irgend möglich vermeide. Gerade bei einer so wichtigen Entscheidung will ich so weit wie möglich die Zügel in der Hand behalten, um Fragen und Organisatorisches so gut wie möglich zu klären.</div></div><div>Das gibt mir dann ein gutes Gefühl - die OP ist für mich schon aufregend genug.</div><div><br></div><div>Deshalb habe ich jetzt noch Zeit für mich, um den kommenden Herbst und auch den Winter in Ruhe zu genießen. Ich freue mich wirklich schon auf die schönen Herbstfarben, etwas Entspannung und danach auf die Vorweihnachtszeit.</div><div><br></div><div>Aber so ganz untätig kann und will ich ja auch nicht sein. Da gibt es noch eine Menge zu tun, zu besorgen, persönliche Dinge sind zu regeln und Untersuchungen zu machen.</div><div>Daneben mache ich noch mein geliebtes Nürnberg unsicher - immer auf der Suche nach schönen Dingen.</div><div><br></div><div>Dieses Wochenende wird z. B. von einem mittelalterlichen Burggrabenfest, dem Trempelmarkt und leider auch von Dauerregen geprägt. Das verhagelt mir die Laune noch doch ein klein wenig.</div><div>Aber ich mag ja Herbst und Regen - ich wäre bestimmt auch eine tolle Londonerin geworden.</div><div><br></div><div>Aber wer will schon pitschnass werden? deshalb habe ich mich heute in eine Ecke meiner Lieblings-Starbucks-Filiale verkrochen, um euch einige Zeilen zu schreiben.</div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Der Kaffee wird hier aber genau so schnell leer, wie in jedem anderen meiner Stamm-Cafés.</span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;"><br></span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Genießt jeden Tag eures Lebens - und wenn er nicht ganz so gut ist... versucht ihn für euch so gut wie möglich zu machen.</span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Im Februar nächsten Jahres habe ich wieder ein ganzes Stück meines Weges geschafft...</span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;"><br></span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Grüße</span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;"><br></span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Birgit</span></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-69802246225393596172017-08-14T18:29:00.001+02:002017-08-14T18:29:17.986+02:00VorbereitungenObwohl es derzeit nicht viel Neues gibt, muss ich doch schreiben, dass meine Krankenkasse meinen Antrag schon nach 5-wöchiger Bearbeitungszeit genehmigt hat.<div>Ich hab mich über das Schreiben mit dem neuen, grünen Logo natürlich sehr gefreut.</div><div><br></div><div>Jetzt wird es also langsam wirklich ernst und ich muss einen Termin mit der Klinik vereinbaren und eine ganze Menge Vorbereitungen treffen, damit ich neben dem Stress der OP nicht noch zusätzlichen bekomme.</div><div><br></div><div>Morgen rufe ich mal in der Klinik an und bin gespannt, auf welche Wartezeit ich mich einstellen darf.</div><div>Obwohl ich es furchtbar gefährlich finde, freue ich mich trotzdem total darauf - also wie Achterbahnfahren - nur leider hasse ich Achterbahnen...</div><div><br></div><div>Aber - alles wird gut.</div><div><br></div><div>Heute mal wieder kurz und knackig aus einem Café in der Nürnberger Altstadt gebloggt.</div><div><br></div><div>Liebe Grüße</div><div><br></div><div>Birgit</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-68125353617709472322017-07-28T12:45:00.001+02:002017-07-28T12:45:04.447+02:00Transfrau - habe ich ein Leben? aber sicher!<div><b>Damals...</b></div>Am 06.04.2013 hatte ich mich in einem Post gefragt, ob ich als Transfrau ein Leben haben würde.<div>Damals war noch so viel passiert, ich besuchte die Selbsthilfegruppe in Nürnberg, machte meine ersten Erfahrungen mit Kleidung und im Alltag.</div><div><br></div><div>Damals ging es mir oft nicht gut. Mir fehlte die Anleitung, wie ich meinen Weg beschreiten könnte, Tage und Wochen gingen ohne große Fortschritte und Veränderungen ins Land. Das frustrierte mich.</div><div>Ich machte mir viele Sorgen, ob es für mich überhaupt möglich wäre aktzeptiert als Frau zu leben.</div><div>Ich stellte mir oft vor, wie es sein würde, wie es sein könnte und was alles schiefgehen würde.</div><div><br></div><div><b>...Heute</b></div><div>Über 4 Jahre später (oh! Ich hab ganz schön lange gebraucht) kann ich die Frage für mich besser beantworten. In den letzten Jahren habe ich viele Veränderungen und Erfahrungen er-, und durchlebt.</div><div><br></div><div>Wenn ich heute an meine damaligen Vorstellungen zurückdenke, kann ich nur eines mit völliger Sicherheit sagen - Es passieren und es gibt Dinge, die man sich einfach nicht vorstellen kann!</div><div>Das hört sich komisch an, ist aber so. Ich habe Situationen erlebt, Dinge gelernt, Fragen gestellt bekommen und Hilfe erhalten, die ich mir vorher einfach nicht vorstellen konnte.</div><div><br></div><div>Anfangs ist man oft auch sehr verzweifelt und in einer schlechten Verfassung, dass kann finde ich durchaus zu einer Art "Tunnelblick" führen, in dem man nur noch schlechte Dinge und Hoffnungslosigkeit erlebt.</div><div>Aber zum Glück trifft man immer wieder Menschen, die einem selbstlos helfen - und wenn es nur ein winziges, aber ernst gemeintes Kompliment ist, welches den Tag rettet und die Dunkelheit vertreibt.</div><div><br></div><div><b>Transmenschen haben ein Leben</b></div><div>Ich möchte behaupten, sie haben es aber erst dann, wenn sie es auch leben.</div><div>Vorher besteht unser Dasein aus einer Art "Koexistenz" unter anderen Menschen - wir sind zwar überall dabei, können aber nicht teilhaben und leben.</div><div>Ich habe erst während meiner Transition erkannt, was "Leben" überhaupt bedeutet (und ich lerne immer noch dazu).</div><div>Deshalb finde ich, ist es als Betroffene(r) ganz wichtig, das Thema und sich selbst anzunehmen, um nicht für immer in dieser Koexistenz gefangen zu sein.</div><div><br></div><div><b>Liebe & Partnerschaft</b></div><div>Eine meiner Ängste und Fragen 2014 war auch, ob ich mich als Frau wohl auf ein einsames Leben ohne Partner(in) und Beziehung einstellen muss.</div><div>Heute weiß ich, dass es nicht so ist. Es gibt Menschen, die einen akzeptieren und lieben wie man ist (Offenheit und Ehrlichkeit ist hier sehr wichtig).</div><div><br></div><div>Darum schreibe ich diesen Post auch an einem Freitag in der Mittagspause und nicht wie gewohnt Samstags beim Frühstück.</div><div>Meine Partnerin besucht mich und wir verbringen das Wochenende zusammen.</div><div><br></div><div>Darauf freue ich mich... darauf und auf das Leben, das auch wir Transfrauen haben.</div><div><br></div><div>Alles Gute.</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-79075441479818083382017-07-13T15:31:00.001+02:002017-07-24T13:13:26.084+02:00"Der" AntragAuf dem Weg der Transition gibt und gab es für mich einige größere Meilensteine.<div><br></div><div>Das sind für mich:</div><div><br></div><div>1. Das sog. "Inting" - also die Selbsterkenntnis und die Akzeptanz transident zu sein.</div><div>2. Das "Outing" - damit an die Öffentlichkeit zu gehen und Familie, Freunde und Kollegen zu informieren.</div><div>3. Der Antrag für die Vornamens-, und Personenstandsänderung</div><div>4. Der Antrag für die geschlechtsangleichende Operation</div><div>...</div><div><br></div><div>Eben diesen letzten Antrag habe ich nun an meine Krankenkasse geschickt.</div><div>Das war für mich wieder ein großer Schritt, den ich mir reiflich überlegt habe, weil er ja doch mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist.</div><div><br></div><div>Das Aufsetzen dieses Antrags fiel mir nicht ganz leicht, weil so viele Inhalte auch in den mitgeschickten Gutachten vorhanden sind und mir kaum noch Formulierungen einfielen, um das Problem mit meinem Körper und den Leidensdruck zu vermitteln, ohne alles doppelt und dreifach zu schreiben.</div><div><br></div><div>Nun warte ich also auf die Antwort des MDK bzw. meiner Krankenkasse.</div><div>Wenn die Antwort positiv ausfallen sollte, gibt es in jedem Fall mal eine kleine Party.</div><div>Falls sie negativ ausfällt, habe ich mir noch gar nicht so richtig überlegt, wie ich wohl damit umgehen würde.</div><div>Aber ich denke mal positiv - Stress kann ich mir ja immer noch machen.</div><div><br></div><div>Abwarten und Kaffee trinken - stur wie ein Esel.</div><div><br></div><div>Birgit</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-56154278394509677232017-07-08T14:42:00.001+02:002017-07-08T14:42:22.191+02:00Pieks - Piep - Aua: Meine Erfahrungen mit der Nadelepilation<b>Die hilfreiche "Roßkur"</b><div>Vor einiger Zeit hat mir meine Krankenkasse (der ich hiermit ganz herzlich danke) ein ganzes Stundenpaket für die Nadelepilation genehmigt.</div><div>Obwohl mein Bart wegen blonder und auch schon weißer Haare nicht sehr ausgeprägt war, ist diese Behandlung doch sehr sinnvoll und auch notwendig.</div><div><br></div><div>Neben Stimme, Statur und Haltung ist ein Bartschatten "der" Killer für jegliches Passing.</div><div>Die Unterschiede werden z. T. erst richtig sichtbar, wenn man schon ein paar Behandlungen hinter sich hat. Das Ergebnis ist wirklich erstaunlich und es dauerte bei mir einige Zeit, bis ich begreifen konnte, dass ich mich nun langsam kaum noch rasieren muss.</div><div><br></div><div><b>Juhu! Doch noch ein Termin</b></div><div>Zum Glück machte die liebe Janette (bei der ich mich ebenfalls recht herzlich bedanke) noch einen für mich passenden Termin möglich. Seither sehen wir uns nun 1x wöchentlich und ich besuche sie nach dem Büro.</div><div><br></div><div><b>Haare sammeln</b></div><div>Während es zu Beginn der Behandlungen noch überall sprießt (bäh!) und Janette die freie Auswahl im Gesicht hat, müssen mit zunehmender Behandlungsdauer "Haare gesammelt" werden.</div><div>Bei mir bedeutet das konkret 1x rasieren pro Woche. Kurz vor einem neuen Termin ist das natürlich nicht mehr so toll, weil mich mein Bart eben stört - aber es muss sein.</div><div><br></div><div><b>Emla ist Dein bester Freund</b></div><div>Gleich vor der ersten Behandlung sollte man bereits mit Emla Bekanntschaft gemacht haben.</div><div>Emla ist eine Art Betäubungscreme, die es Rezeptfrei in kleinen oder großen Tuben (ca. 30 Euro) in der Apotheke gibt.</div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Diese Creme trage ich ca. 2 Stunden vor der Behandlung auf Oberlippe, Kinn, Wangen und Hals auf und wiederhole das 2x im Abstand von einer halben Stunde.</span></div><div><br></div><div>Obwohl das Taubheitsgefühl wirklich nicht toll ist, würde ich die Schmerzen ohne die Creme wahrscheinlich nicht ertragen.</div><div><br></div><div><b>Was weh tut hilft</b></div><div>Die Schmerzen sind gerade an der Oberlippe trotz Creme kaum zu ertragen.</div><div>Es fühlt sich wirklich sehr unangenehm an und ist nicht vergleichbar mit dem kurzen Pieks einer Injektion oder dem Dauerpieksen beim Tätowieren.</div><div>Zudem verursacht der auf den Pieks folgende elektrische Impuls manchmal einen dumpfen Schmerz rund um die Einstichstelle.</div><div>Eine Sitzung dauert ca. eine Stunde, so dass eine ganze Menge Haarwurzeln behandelt werden können.</div><div><br></div><div><b>Danach</b></div><div>Nachdem eine kühlende Creme aufgetragen wurde sieht man wirklich nicht so gut aus.</div><div>Ich wurde anfangs an manchen Stellen sogar grün und blau.</div><div>Aber irgendwie gewöhnt sich der Körper daran und manchmal ist schon am übernächsten Tag nichts mehr zu sehen. An anderen Stellen dauert es aber auch mal mehr als eine Woche, bis nichts mehr zu sehen ist.</div><div><br></div><div><b>Fazit</b></div><div>Härter als diese Methode wäre wohl nur ein Bunsenbrenner oder die Atombombe.</div><div>Aber die Ergebnisse sind wirklich überzeugend. Mir hilft es im Alltag auf jeden Fall.</div><div><br></div><div>Jetzt habe ich ja schon länger nichts geschrieben, weil einfach nicht viel passiert ist.</div><div>Mittlerweile haben sich aber doch wieder 2-3 Themen angesammelt, so dass es in nächster Zeit wohl wieder mehr von mir zu Lesen geben wird.</div><div><br></div><div>Dieser Post kommt bei aktuell über 30 Grad mal nicht aus einem Café, sondern aus einem Biergarten in der Nürnberger Altstadt. Die alten Bäume hier werfen einen richtig "fetten" Schatten.</div><div><br></div><div>Liebe, erfrischende Grüße</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-70386932349236539902017-05-28T12:13:00.001+02:002017-05-28T13:14:13.146+02:00Sommerhitze & kühle Blicke und Klimaerwärmung<b>Sommerhitze</b><div>Seit März lebe ich nun in wirklich allen Bereichen und Belangen als Frau.</div><div>In den vergangenen Wochen habe ich eine Menge Erfahrungen gemacht und sehr viele neue Dinge gelernt. Dabei ist mir auch klar geworden, dass ich noch viel mehr lernen und auch kennenlernen muss.</div><div><br></div><div>Dazu gehören auch die verschiedenen Jahreszeiten. Ich bin immer noch dabei meine Garderobe zu vervollständigen, weil nach meinem ersten Frühling nun mein erster Sommer angebrochen ist.</div><div>Jetzt genieße ich es meinen Stil zu finden und versuche gleichzeitig mutiger zu werden ohne zu übertreiben (gar nicht so einfach).</div><div><br></div><div>Zum Glück helfen mir Kolleginnen und Freundinnen mit Tipps und Ratschlägen und sagen mir auch offen, falls mal etwas schräg aussieht.</div><div><br></div><div><b>Kühle Blicke</b></div><div>Alle Bereiche und Belange bedeutet auch, dass ich immer wieder auf Gruppen alter Bekannter treffe, die zwar von meiner Transition gehört, mich aber bisher noch nicht gesehen haben.</div><div>Dabei entstehen immer wieder Situationen, bei denen ich "ins kalte Wasser springen muss."</div><div><br></div><div>Bei manchen Familien-, und Geburtstagsfeiern ernte ich so oft schnell mal kühle Blicke.</div><div>Aber ich habe gelernt, dass es ein ganz normaler Prozess ist, der mit beiderseitigem Einfühlungsvermögen gemeistert werden kann.</div><div><br></div><div>Ein mulmiges Gefühl und ein Anflug von Angst ist jedoch immer dabei.</div><div>Deshalb tut es richtig gut, wenn die Menschen merken, dass man trotz der ganzen Veränderungen grundsätzlich der gleiche Mensch geblieben ist.</div><div><br></div><div><b>Klimawandel</b></div><div>Das gibt Sicherheit und die schafft Raum für Fragen, deren Beantwortung wiederum Verständnis schafft. Die kühlen Blicke verschwinden, das Klima erwärmt sich und Vorbehalte und Ängste verschwinden.</div><div><br></div><div><b>Papierkram</b></div><div>Mit der Transition ist auch eine Menge Papierkram verbunden, Anträge, Infoschreiben wollen sorgfältig ausgearbeitet werden, damit für alle Beteiligten alles möglichst reibungslos abläuft.</div><div><br></div><div>Nach mittlerweile 18 Monaten ist nun auch bei mir der Zeitpunkt gekommen, mit der Vorbereitung der Krankenkassen-Anträge für meine geplante geschlechtsangleichende Operation zu beginnen.</div><div><br></div><div><b>Muss das sein?</b></div><div>Diese Frage habe ich mir bestimmt schon über tausendmal gestellt. Mir ist wirklich mulmig vor der OP, aber ich weiß auch, dass ich das unbedingt machen und durchstehen muss.</div><div>Manche gehen diesen Schritt aus unterschiedlichsten Gründen nicht.</div><div><br></div><div>Aber für mich muss das sein. Die bisherigen Schritte und Hilfen haben mein Leben (verglichen mit vor der Transition) enorm verbessert. Aber richtig passt es für mich nur mit dieser OP.</div><div><br></div><div>Ich habe oft gelesen, dass es nur das "Tüpfelchen auf dem I" darstellt.</div><div>Das mag für Äußerlichkeiten und Passing gelten, aber für mein Inneres und mein Körpergefühl eben nicht.</div><div><br></div><div>Es muss sein.</div><div><br></div><div>Schön, den heißen Sonntag bei einer Tasse Kaffee mit "House of the Rising Sun" in einem schönen Café zu genießen. Aber es wartet noch eben dieser Papierkram, der zu erledigen ist um weiter zu gehen.</div><div><br></div><div>Von nichts kommt eben nichts - geniesst den Sommer.</div><div><br></div><div>Birgit</div><div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-18902553440383021062017-05-08T09:53:00.001+02:002017-05-08T09:56:30.578+02:00Neues & Altes<b>Momentan ist alles "normal"...</b><br />
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Was heißt hier "normal"? ganz einfach - Trans* war in den letzten Tagen kein großes Thema für mich.</div>
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Kollegen, Freunde und Bekannte gewöhnen sich langsam an Birgit und manche stellen verwundert fest, dass es "die gute, alte Birgit" und kein fremder Mensch ist.</div>
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Auch ich gewöhne mich an viele neue Dinge und Abläufe und das Tempo mit dem Eindrücke auf mich einprasseln nimmt etwas ab und läßt mir Zeit zum Nach-, und Überdenken.</div>
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<b>Nürnberg ist meine Heimat</b></div>
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Hier gehe ich gerne Shoppen (ich brauche unbedingt noch alltagstaugliche Keilpumps...), aber ich habe nun auch wieder Zeit um mich umzusehen und meine Heimatstadt zu erleben.</div>
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Deshalb habe ich meinen Urlaub nicht nur deshalb zuhause verbracht, um Papierkram für die Änderung meiner Dokumente zu erledigen, sondern auch um endlich mal die "Blaue Nacht" eine jährliche Kulturverahnstaltung richtig zu erleben.</div>
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Neben Musik & Kunst gab es gerade in den Kirchen auch die Möglichkeit, stille Momente zu erleben.</div>
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Mein persönlicher "Höhepunkt" war aber die Besteigung des Südturms der Sebalduskirche - einer der ältesten Kirchen Nürnbergs.</div>
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Ich kann nur sagen, dass mir der Aufstieg über die wackligen, schmalen und steilen Treppen einiges abverlangt hat. Neben der Überwindung meiner Höhenangst habe ich vom Abstieg einen unglaublichen Muskelkater in den Beinen mitgenommen (deshalb die nächsten Tage nur flache Schuhe). Der Ausblick über die Stadt und auf die Burg war aber gewaltig.</div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwlxbKCS93KWP5Hxu_iU4IaDe_STewKDPwQcB-ZEPeelwhHoZxr7CGmsgTkHtsgyIvjAp08LDEJLGENnDf3fclpd-QbjUdHF5WudlPJ348pmcvxTIwoc8xgQLUMrPPqhbOgWaDPd3k-tIB/s640/blogger-image--7905113.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwlxbKCS93KWP5Hxu_iU4IaDe_STewKDPwQcB-ZEPeelwhHoZxr7CGmsgTkHtsgyIvjAp08LDEJLGENnDf3fclpd-QbjUdHF5WudlPJ348pmcvxTIwoc8xgQLUMrPPqhbOgWaDPd3k-tIB/s320/blogger-image--7905113.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick vom Südturm der Sebalduskirche auf die Nürnberger Burg</td></tr>
</tbody></table>
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<b>Nürnberg - nicht nur Bratwürste, Lebkuchen und Butzenscheiben</b></div>
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Ganz besonders freut mich auch, dass es in Nürnberg wohl eine jährliche Veranstaltung gibt, die sich insbesondere mit digitalen Themen beschäftigt, die "Nürnberg Web Week" oder auch "NUEWW".</div>
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Programm und Infos gibt es als Printmedium oder natürlich digital unter <a href="http://www.nueww.de/">http://www.nueww.de</a></div>
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Passend zu meinem letzten Post interessiere ich mich selbstverständlich für die Digitalisierung, neue Trends und Gadgets und sehe diese Dinge immer erst als Chance. Deshalb werde ich mir die Veranstaltung auch ganz genau anschauen.</div>
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Gestern war ich auf der Nürnberger Tattoo-Convention. Wer mich näher kennt weiß, daß mich diese Art der Kunst schon viele Jahre fasziniert (und man sieht es mir auch ein wenig an).</div>
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Die Veranstaltung scheint jedes Jahr zu wachsen und mehr Besucher anzuziehen und ich glaube, dass es wohl nicht mehr lange dauern wird, bis nach dem Löwensaal auch die Location in der ARENA zu klein wird.</div>
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Gejuckt hat es mich ja schon - aber ich spontane Tattoos liegen mir nicht.</div>
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Ich habe aber eine nette Tätowiererin kennen gelernt, deren Studio ich bestimmt mal besuche.</div>
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<b>Erster Geburtstag</b></div>
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Mit etwas gutem Willen ist heute mein erster Geburtstag. Prosecco, etwas Kuchen und eine Kerze warten schon in meiner Küche auf ihren Einsatz.</div>
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Deshalb (und weil mein Kaffee leer ist) verlasse ich jetzt die tolle Kaffeerösterei in der Äußeren Laufer Gasse und gehe durch den Regen nach Hause.</div>
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Grüße</div>
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Birgit</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-52400623107540643152017-04-22T12:43:00.001+02:002017-04-22T12:49:33.037+02:00Über welche Themen können Transfrauen nach ihrer Transition bloggen?<font face="Helvetica Neue Light, HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif"><b>???</b></font><br><div>Das ist doch ganz einfach - natürlich über alles was sie möchten. Das soll aber nicht der Kern dieser Frage sein!</div><div><br></div><div>Der Kern wäre doch eigentlich "Welche Themen können Transfrauen aufgrund ihrer speziellen Lebenserfahrung besonders gut adressieren und welchen Nutzen hat das für die Gesellschaft?"</div><div> </div><div>Wenn transidente Menschen bloggen, geht es oft um Ziele, oder um Dinge die sie (noch) nicht darstellen oder erreichen können - aber wenn wir einige Dinge nicht so gut können - welche können wir besonders gut oder sogar besser?</div><div><br></div><div><b>Toleranz & Technik?</b></div><div>Viele Transfrauen wurden mit männlichen, technischen Themen sozialisiert.</div><div>In Büchern wie "Was Frauen können sollten..." usw. finden sich immer wieder technische Dinge, wie Reifen-, und Zündkerzen wechseln, Bohren und Dübeln, oder IT-Themen - alles typisch männlich belegt.</div><div><br></div><div>Ich kenne viele Transfrauen, deren Interessen auch nach der Transition in den Bereichen IT, Technik, Fotografie oder Motorsport liegen - warum nutzen potenzielle Arbeitgeber diese besonderen Fähigkeiten selten oder gar nicht?</div><div><br></div><div>In Büchern, Zeitschriften, Seminaren e-Learnings oder eben auch Blogs bestünde die Chance, dass Frauen anderen Frauen teils trockene MINT-Themen kompetent vermitteln, deren Nutzen aufzeigen und Interesse für berufliche Aufgaben in diesen Bereichen wecken können.</div><div>Als Ergänzung zum "Girls-Day" oder Frauenquote.</div><div><br></div><div>Im Produktdesign könnten Transfrauen Technik und Design so miteinander verbinden, dass hochmoderne, leistungsfähige, feminine Produkte für die weibliche Zielgruppe entstehen.</div><div><br></div><div>Durch Integration in gemischten Teams könnten Transfrauen vermitteln und Austausch anregen - gratis dazu erweitert es den sozialen Horizont der Teammitglieder.</div><div><br></div><div>Also liebe Arbeitgeber - vielleicht liegen da unentdeckte Potenziale brach, die eurer Geschäft voranbringen können?</div><div><br></div><div>Vertreter von IHK, Weiterbildungsinstituten und Arbeitsagenturen, rein mit euch in die Selbsthilfegruppen - informiert euch über das Thema und gebt den Menschen Informationen, damit Transidentität nicht den sozialen Abstieg und Hartz 4 bedeuten muss.</div><div><br></div><div><b>Worüber ich irgendwann mal bloggen will.</b></div><div>Wenn die Transition mal nicht mehr so einen großen Teil meines Lebens einnimmt, erstelle ich ein neues Blog, in dem ich aktuelle IT-Trends und Themen aus weiblicher Sicht aufbereiten möchte.</div><div><br></div><div>Was meint Ihr?</div><div><br></div><div>Für euch noch zwei Blogtipps technisch bewanderter Transfrauen:</div><div><br></div><div>Svendura: Endurowandern mit Svenja. http://www.svendura.de</div><div>Michaela Bodensee: Themenvielfalt mit einer Prise Technik. http://www.michaela-bodensee.de</div><div><br></div><div>Heute aus meinem meinem "wiederauferstandenen" Lieblingscafé bei einer schönen, großen Tasse Milchkaffee an einem stürmischen, regnerischen Samstag gebloggt.</div><div><br></div><div>Bis zum nächsten Post.</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-30715714105347032542017-04-01T15:52:00.001+02:002017-04-01T15:52:13.984+02:00Erster FrühlingDer Frühling ist da und Nürnberg platzt aus allen Nähten.<div>Alle wollen nach den Wintermonaten einfach nur raus an die frische Luft.</div><div><br></div><div>Diese Woche konnte ich nun meinen neuen Personalausweis und meinen neuen Reisepass abholen.</div><div>Somit geht nun auch mein Ergänzungsausweis in Rente und in meine Transitionsgeschichte ein.</div><div>Er gab mir immer ein Gefühl der Sicherheit, obwohl ich ihn glücklicherweise niemals benutzen musste.</div><div>Ob mein Passing so gut, oder vielleicht auch so schlecht war, dass er im Geldbeutel bleiben durfte, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.</div><div><br></div><div><b>Durch IT werden Prozesse einfacher und transparenter...</b></div><div>...oder auch gerade deshalb nicht. Auf meinem Kampf durch Firmen und Behörden ist es oft (trotz neuem Ausweis) vollkommen unmöglich bestehende Accounts, Konten, Fahrausweise, Kundenkarten oder Dokumente zu ändern, weil das in der IT nicht vorgesehen ist.</div><div><br></div><div>Dabei ist es mir (und auch dem §5 Abs.1 TSG) vollkommen egal, was sich ein Programmierer irgendwann mal gedacht hat, oder was er meinte vorsehen zu müssen. Geltende Gesetze müssen schon aus Gründen der Compliance eingehalten werden und sich an Gesetze zu halten, ist keine optionale Möglichkeit, sondern ein Muss.</div><div><br></div><div><b>Mühsam nährt sich das Eichhörnchen</b></div><div>Änderungen durchzuprügeln ist langwierig und zeitraubend - ein Zeichen dafür, dass viele Unternehmen noch in der digitalen Steinzeit leben und keinen Durchgriff bei ihren Geschäftsprozessen mehr haben.</div><div>Leider habe ich aus Eigentinteresse nicht die Möglichkeit alle Unzulänglichkeiten auf sich beruhen zu lassen und ich will es auch gar nicht. Wir schreiben 2017, stehen an der Schwelle zur Digitalisierung und nicht mehr 1970. Also immer weiter machen und auch mal unbequem sein.</div><div><br></div><div><b>Nach Nemberch nei</b></div><div>Da es mein erster Frühling als "Vollzeit-Frau" ist, habe ich natürlich nichts anzuziehen.</div><div>Deshalb muss ich mich an meinem freien Samstag durch die Nürnberger Innenstadt quälen, wo ich auf Horden von Japanern, Amerikanern, Oberpfälzern und Oberbayern treffe, die "a amoi in'd Stodt eini gfohrn san." und am frühen Nachmittag schon ordentlich Bier getrunken haben.</div><div><br></div><div>Zu allem Unglück hat auch noch eines meiner Lieblingscafés wegen Pächterwechsel geschlossen und ich sitze nun etwas verloren in einem Bistro voller betrunkener "Bayerla". Das halte ich nicht sehr lange aus, weswegen heute auch nach einnem Kaffee Schluss ist.</div><div><br></div><div>Geniesst das schöne Wetter (vielleicht an einem ruhigen Ort)</div><div><br></div><div>Liebe Grüße</div><div><br></div><div>Birgit</div><div><br></div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-35885027264905540342017-03-25T14:03:00.001+01:002017-03-25T14:05:26.408+01:00Reaktionen und erste Woche 24/7<b>Alles wird gut...</b><br />
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... und manchmal stimmt das auch! Obwohl die letzten Wochen für mich ziemlich aufregend, stressig und mit neuen Erfahrungen angefüllt waren, geht es mir so gut wie noch nie.</div>
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<b>Diversity ist nicht nur ein Wort</b></div>
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Nach meinem Outing in der Firma habe ich sehr viele Zuschriften bekommen.</div>
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Ich hätte nicht in meinen kühnsten Träumen gedacht, wieviel Zuspruch ich bekommen würde und wie positiv meine Kolleginnen und Kollegen meine Transidentität aufnehmen.</div>
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Von allen wurde ich nach meinem Urlaub nett empfangen und bekam sogar einen Blumenstrauß.</div>
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Meine Vorgesetzten, das Management und die Personalabteilung haben sich sehr dafür eingesetzt, dass Türschilder, Ausweise, Abrechnungen, E-Mail-Adressen zügig geändert werden, um mir den Einstieg zu erleichtern und mein Team hat durch viele kleine Dinge dazu beigetragen, dass ich mich schnell eingewöhnt habe und mich wohlfühle.</div>
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Ich habe erfahren, dass Diversity in meinem Unternehmen nicht nur ein Wort ist.</div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh2UUvDXnKCOPSfyNgdsbQh6mgTrTpBUsvc3XjTPSjzGszcQ0QAb8C2oIb27R3XxTLALE06wc_8yEhzPfkpiJ0QcKOqnZg6A4wKpV4YSUsczw5MqWc4PaQlL0ipjIJhlKY5_zRNzwzQBkg/s640/blogger-image--2043431469.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh2UUvDXnKCOPSfyNgdsbQh6mgTrTpBUsvc3XjTPSjzGszcQ0QAb8C2oIb27R3XxTLALE06wc_8yEhzPfkpiJ0QcKOqnZg6A4wKpV4YSUsczw5MqWc4PaQlL0ipjIJhlKY5_zRNzwzQBkg/s320/blogger-image--2043431469.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mein Willkommens-Blumenstrauß</td></tr>
</tbody></table>
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<b>24/7</b></div>
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Seit knapp einer Woche lebe ich nun rund um die Uhr als Frau und entdecke täglich etwas Neues.</div>
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Es ist einfach ein unglaublich befreiendes Gefühl - kaum zu beschreiben.</div>
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Natürlich gibt es noch eine Menge Papierkrieg, der wirklich seltsame Stilblüten hervorbringt.</div>
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Meine Krankenkasse hat es wirklich fertiggebracht, mir nach 4 Wochen eine neue Gesundheitskarte mit neuem Namen, aber altem Foto zuzusenden, obwohl ich alle Unterlagen inklusive einem neuen Passfoto eingeschickt hatte. Das ist derart unterirdisch, dass ich es nicht weiter kommentieren möchte.</div>
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Standes-, und Einwohneramt haben für Personalausweis und Reisepass nur knappe 3 Wochen gebraucht - so wird es gemacht.</div>
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<b>Nadelepilation</b></div>
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Weil die blonden und weißen Barthaare IPL und Laser hartnäckig widerstanden haben, bekomme ich für die Reste nun Nadelepilation.</div>
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Menschlich habe ich mich in der Praxis gleich sehr wohlgefühlt, aber die Epilation ist nicht lustig.</div>
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Sowas macht niemand aus Spaß - Aua!</div>
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Danach ist rot, blau, grün und gelb angesagt, was jeden Morgen umfangreiche Restaurierungsarbeiten notwendig macht.</div>
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<b>GAOP</b></div>
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Zwischendurch hatte ich auch noch ein Informationsgespräch beim Team von Dr. Liedl in München-Bogenhausen. Obwohl es für einen Kostenübernahmeantrag noch zu früh ist, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich hier Patientin werden möchte und auch terminlich sieht es gar nicht schlecht aus.</div>
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<b>Café</b></div>
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Obwohl ich wirklich sehr eingespannt bin, bleibt immer noch ein wenig Zeit für eine gute Tasse Café und einen Blogeintrag.</div>
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Alles ist gut - liebe Grüße</div>
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Birgit</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-23917286848153522052017-03-04T14:27:00.001+01:002017-03-04T14:27:11.416+01:00End of Business<span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Am Montag starte ich in meine letzte Arbeitswoche als "Mann".</span><br><div>Freitags dann eine E-Mail an über 200 Menschen - pünktlich zum "End of Business".</div><div>Es ist mein persönlicher Geschäftsschluß - mein Notizbuch, auf dem in silbernen Lettern mein alter Name prangt wird dann endgültig zugeklappt - ein neues, anderes liegt schon bereit...</div><div><br></div><div><b>Relaunch?</b></div><div>Neudeutsch ausgedrückt setze ich nach einer Woche Urlaub meine Arbeit unter leicht veränderten Umständen fort. So viel Vorbereitung, soviele Gedanken, ein gutes Gefühl und dennoch bin ich derzeit ein kleines Nervenbündel.</div><div><br></div><div><b>Support...</b></div><div>Ich kann wirklich mehr als froh sein, Kollegen und Vorgesetzte haben mich bisher in einer Weise unterstützt, die ich mir so nicht hätte ausmalen können. Das gibt mir ein gutes Gefühl.</div><div><br></div><div><b>Alltag?</b></div><div>Der Alltag ist und wird trotzdem nochmal anders. Kein "Alltagstest" bereitet einen auf die Erlebnisse und Gefühle vor, die einen überfluten, wenn der Neue Name und das neue Geschlecht gedruckt auf einem Behördenbriefbogen direkt vor einem auf dem Schreibtisch liegen - oder wenn man plötzlich wie selbstverständlich als Frau behandelt wird - nach über 35 Jahren innerem Kampf.</div><div><br></div><div>Ein Wirbel von Eindrücken, Situationen und Gefühlen, den man manchmal etwas verlangsamen oder anhalten möchte um einfach mal durchzuatmen - aber das gehört wohl auch dazu. Da muss ich durch.</div><div><br></div><div><b>Und sonst so?</b></div><div>Was soll ich schreiben? ich bin auf dem "Weg der Transition" schon eine weite Strecke gegangen, habe Berge über-, und Täler durchquert. Immer noch ein Schrittchen weiter - für ein Stückchen weiter... um am Ende an einem Ziel anzukommen, das nichts weiter wie der Anfang eines neuen Weges ist.</div><div><br></div><div>Nach soviel Philosophie könnte ich ja jetzt schreiben, dass ich endlich mal wieder nach einer ausgedehnten Shoppingtour die Zeit für einen Kaffee und einen Post gefunden habe - und weil ich noch ein gutes Stück Weg vor mir habe, folgen bestimmt noch einige Posts bei noch mehr Kaffee.</div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;"><br></span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Geniesst die Sonne.</span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;"><br></span></div><div><span style="font-family: 'Helvetica Neue Light', HelveticaNeue-Light, helvetica, arial, sans-serif;">Birgit </span></div><div> </div><div><br></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-84019002435723482152017-02-16T18:22:00.001+01:002017-02-16T18:24:59.515+01:00Der Januar beginnt ereignislos, aber dann...... geht es plötzlich mit Volldampf weiter und ehe ich mich versehe, rase ich wieder von einem Termin zum nächsten.<br />
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<b>Gestatten?... mein Name ist Birgit... endlich Birgit</b></div>
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So hätte es wohl James Bond ausgedrückt. Aber bei mir ist das nicht so spektakulär.</div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji9DrtPIw2fd3v9BkB7z8p_SsSdyXqLoXr-tj8kqtpiWPgE3ahT3DK4jpdUOXFAyFvcwQTKi-kPjIeILJAEfk5EGTDdwvnSHq6enWPByOwxGEOyQfte3Jebm1alu-YHj4Z6Oh0kxVj9rfA/s640/blogger-image--368457817.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji9DrtPIw2fd3v9BkB7z8p_SsSdyXqLoXr-tj8kqtpiWPgE3ahT3DK4jpdUOXFAyFvcwQTKi-kPjIeILJAEfk5EGTDdwvnSHq6enWPByOwxGEOyQfte3Jebm1alu-YHj4Z6Oh0kxVj9rfA/s320/blogger-image--368457817.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">James Bond würde es so machen...</td></tr>
</tbody></table>
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<br /></div>
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Letzte Woche hatte ich einen schönen, gelben Umschlag mit dem Gerichtsbeschluss im Briefkasten.</div>
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Nach vielen Gesprächen, Terminen und Gutachten steht sinngemäß als Essenz auf einigen Blättern Recyclingpapier - Vorname: Birgit Geschlecht: weiblich.</div>
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Leider war ich zu dem Zeitpunkt ganz allein in meiner Wohnung. Deshalb kein Herumgehüpfe, kein Sekt, sondern nur eine Tasse Tee und neben einer winzigen Portion Unglauben, eine große Ruhe.</div>
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Puh! Erst mal zurücklehnen und die ganze Tragweite sacken lassen.</div>
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Das Gefühl ist unbeschreiblich - zumal es (zum Glück) nicht so viele Menschen gibt, die dieses Prozedere hinter sich bringen müssen.</div>
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Bald startet der Papierkrieg und ich bin schon auf die bürokratischen Stilblüten gespannt, die mich vielleicht erwarten.</div>
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<b>Was es da sonst noch so gibt.</b></div>
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Viel Zeit zum Ausruhen gönne ich mir nicht und ich brauche sie auch nicht.</div>
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Der Antrag für eine Nadelepilation um auch noch die letzten blonden und weißen Haare loszuwerden, die der Laser noch nicht erwischt hat liegt bereits bei meiner Krankenkasse und in den nächsten Wochen lerne ich die Drs. Liedl und Taskov kennen, um mich noch genauer über geschlechtsangleichende Operationen zu informieren.</div>
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Momentan läuft also gerade mal alles bestens und ich kann wirklich nicht meckern.</div>
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Deshalb genieße ich das frühlingshafte Wetter und entspanne mich für die Dinge, die noch auf meinem Weg liegen.</div>
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Birgit (jetzt in "echt") ;o)</div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-27578943939873162432017-01-12T19:53:00.001+01:002017-01-12T19:56:25.045+01:00Das Pronomen-Problem<b>Lieb gewonnene Gewohnheiten wollen wir nicht so schnell aufgeben.</b><br />
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So kommt es mir zumindest manchmal vor, wenn alte Freunde und Bekannte bei jedem Treffen auf alten Namen und Personalpronomen beharren, obwohl das Outing schon Monate zurückliegt und auch Kleidung und Aussehen nicht mehr zum alten Namen passen.</div>
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<b>Hallo Frau...!?</b></div>
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Nachdem Freundinnen oder Kolleginnen geheiratet haben, rutscht auch mir noch manchmal der alte Familienname raus.</div>
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Aber ich bemühe mich und nach kürzester Zeit wird die Frischvermählte dann auch mit dem neuen Nachnamen angesprochen und der alte Name gerät langsam in Vergessenheit.</div>
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Das gehört sich doch so - das ist gut so - warum die Änderung in Frage stellen?</div>
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<b>Der Transfrau und die Transmann</b></div>
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Nur bei Transmenschen scheint es in Ordnung zu sein, diesen Fauxpas fast schon zu kultivieren.</div>
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Den "kleinen" Fehler muss ich als Transfrau eben abkönnen - kann man(n) ja nicht verlangen - Akzeptanz und Toleranz wurden sowieso schon strapaziert - da ist diese "Kleinigkeit" ja wohl nebensächlich.</div>
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<b>Der Transfrau fiel bis eben gar nicht auf...</b></div>
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... aber spätestens bei "Er muss auch noch zahlen! - Wir warten noch auf ihn!" ist auch das schlechteste Passing endlich vollkommen hinüber.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUJb_taa7RfFSbBMX9EIvwvabjCnOrSAQ663yYWoH0qgjN5xmrV0fFt_AJ6AxnqnEx_7E7KPGp1Y25NhPymdsLMH82RXzR3cmQZIiK2vVkviQd9OesMX5ZmZ7IWF4hyZyz6djTDvBatjb/s640/blogger-image-1483872669.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="196" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDUJb_taa7RfFSbBMX9EIvwvabjCnOrSAQ663yYWoH0qgjN5xmrV0fFt_AJ6AxnqnEx_7E7KPGp1Y25NhPymdsLMH82RXzR3cmQZIiK2vVkviQd9OesMX5ZmZ7IWF4hyZyz6djTDvBatjb/s320/blogger-image-1483872669.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
<b>Dabei ist es gar nicht so schwer...</b></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
... wenn man sich bemüht, nicht gedankenlos zu sein oder auf der Vergangenheit beharrt.</div>
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Für Freunde, Bekannte und Kollegen ist es doch nur eine kleine Gefälligkeit - es tut doch nicht weh. Aber für den Transmenschen ist es oft unglaublich schwer nach dem langen, steinigen Weg mit dem falschen Pronomen angesprochen zu werden. Das kann einem wirklich den Tag versauen.</div>
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<b>Schütteln, Krone richten und weitergehen</b></div>
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Ähnliches ist mir vergangene Woche passiert und als ich mich darüber geärgert habe, kam mir der Einfall für diesen Post. Dabei bin ich sogar ein wenig kreativ geworden und habe dieses Bildchen für euch entworfen.</div>
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<b>Dokumente, Dokumente</b></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
Einige Personen in meinem Umfeld benutzen meinen alten Vornamen und das falsche Personalpronomen so lange, bis ich mit einem neuen Ausweis wedeln kann (sehr deutsch, Kaiser Wilhelm wäre stolz).</div>
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Dabei fällt mir wieder das Henne-Ei-Problem ein. Wer war zuerst da? die Person oder der Ausweis?</div>
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Zum Glück lag gestern die Abschrift des zweiten Gutachtens in meinem Briefkasten und wenn sich das Amtsgericht an seine eigenen Fristen hält, ist das Dilemma wenigstens endlich.</div>
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<b>Komisches Gefühl</b></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
In meinem Alter befällt mich schon ein komisches Gefühl. Obwohl ich den alten Namen nicht sonderlich mochte und natürlich sehr froh bin, dass ich nun einen Namen bekomme, der zu mir passt, ist der Name fast wie eine liebgewonnene Gewohnheit ... und der Kreis schließt sich.</div>
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Alles Gute</div>
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Birgit (jaja ich weiß Wilhelm! Die Papiere!)</div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-1367622914536076852016-12-31T13:43:00.001+01:002016-12-31T17:01:22.248+01:00Jahresrückblick 2016<b>2016: Warum zurück schauen?</b><br />
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Alle, die dieses Blog schon etwas länger verfolgen, haben meine vielen Erlebnisse und Veränderungen in (natürlich ziemlich verkürzter Form) mitbekommen.</div>
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Seit 2012 setze ich mich wann immer ich Zeit finde in kleine Cafés und schreibe meine Erlebnisse und Gedanken in der Hoffnung nieder, dass sie für irgend jemand in den Weiten des Internets nützlich sind.</div>
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<br /></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYHwKlCdbcmygKGcJUu-WPKV2AVOFEnh4sX01jj1IhKWF1O6q5of3U7nu8a60KIzPGIOeX0gVwNYzL7pzp7zzJ3TNFisrh6GNaE_13IPmn5J8mZ7nJ8tiShju6WA5Ji7ZO2Xwe2UeOlTOG/s640/blogger-image-1445278957.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Apple iPad Pro 9,7" rosegold 128 GB mit Logi-Tastatur" border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYHwKlCdbcmygKGcJUu-WPKV2AVOFEnh4sX01jj1IhKWF1O6q5of3U7nu8a60KIzPGIOeX0gVwNYzL7pzp7zzJ3TNFisrh6GNaE_13IPmn5J8mZ7nJ8tiShju6WA5Ji7ZO2Xwe2UeOlTOG/s320/blogger-image-1445278957.jpg" title="Apple iPad Pro 9,7" rosegold 128 GB mit Logi-Tastatur" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem "Kleinen" entstehen die meisten Posts - hier mal im "Treibhaus" in der Nürnberger Innenstadt.</td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
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<br /></div>
<div>
Aber meine Blogbeiträge sind auch für mich nützlich. Ich denke über die jüngere Vergangenheit nach und lasse meine damaligen Gedanken nochmals Revue passieren.</div>
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<span style="font-family: "helvetica neue light" , , "helvetica" , "arial" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "helvetica neue light" , , "helvetica" , "arial" , sans-serif;"><b>2016: Für mich das entscheidende Jahr.</b></span></div>
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- Ich habe mich bei sehr vielen Menschen geoutet und Ihnen meine Gefühle und Beweggründe dargelegt. Dabei immer das Risiko geschätzte Freunde und Kollegen zu verlieren.</div>
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<br /></div>
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<br />
<ul>
<li>Es gab einige Situationen, die mich verletzt haben, in denen ich verängstigt und verunsichert war.</li>
<li>Ich habe meinen Job innerlich zur Disposition gestellt, weil mein Weg für mich klar ist.</li>
<li>Ich war bei so vielen unterschiedlichen Ärzten und Krankenhäusern und wurde so intensiv untersucht wie noch nie in meinem Leben.</li>
<li>Ich musste für Gutachten und Behandlung mein Innerstes nach außen kehren.</li>
<li>Ich war das erste Mal bei Gericht und habe den ernsten Schritt unternommen, meinen Vornamen und meinen Personenstand zu ändern.</li>
<li>Ich musste (und muss) mich in einer neuen Geschlechterrolle zurechtfinden und dabei auch auf liebgewonnene (und ungesunde) Gewohnheiten und Hobbies verzichten.</li>
<li>Ich musste meinen Stimmbändern ungewohnte Töne beibringen und mit Plüschbären flirten.</li>
<li>Mit Beginn der Hormonersatztherapie habe ich endgültig beschlossen, keine eigenen Kinder zu haben.</li>
</ul>
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<br /></div>
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<b>Richtig entschieden?</b></div>
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Einige Punkte hören sich hart an und sind es auch. Es hat ja keinen Sinn, schwierige Dinge einfach zu reden. Der ganze Prozess ist hart und steinig, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil ich auch sehr viele positive Erlebnisse hatte.</div>
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Ich habe viel gegeben, aber sehr viel mehr bekommen.</div>
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2016 hat mich auf meinem Weg ein gutes Stück vorangebracht und ich bin sehr froh darüber, dass viele Dinge sehr gut gelaufen sind.</div>
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<br /></div>
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<b>Was kommt 2017?</b></div>
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Das weiß ich natürlich noch nicht, aber ich habe mir Meilensteine und Ziele gesetzt, welche ich erreichen möchte.</div>
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<br />
<ul>
<li>Zuerst wird sich wohl erstmal mein Name ändern (alle die sich umgewöhnen müssen - ihr schafft das - ich bin nicht streng und Danke).</li>
<li>Nach unzähligen Briefen und Anrufen, werden dann wohl auch irgendwann alle Unterlagen stimmen.</li>
<li>Ich werde mich schriftlich vor über hundert Menschen guten.</li>
<li>Ich werde an meiner Frisur, der Stimme und somit dem "Passung" arbeiten.</li>
<li>Ich werde mich übel pieksen lassen, um auch die letzten Barthaare loszuwerden.</li>
<li>Ich werde verschiedene Operateure kennenlernen und vielleicht meine Gesundheit und mein Leben aufs Spiel setzen.</li>
</ul>
</div>
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<br /></div>
<div>
<b>Gute Vorsätze</b></div>
<div>
<br />
<ol>
<li>Ich habe 2016 zum ersten Mal mein Leben richtig genossen, damit höre ich nicht auf.</li>
<li>Ich achte (o' Wunder!) mehr auf meine Figur.</li>
<li>Ich achte und schätze meine Freunde und habe immer ein offenes Ohr.</li>
</ol>
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<div>
<br /></div>
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<b>Zum Schluss...</b></div>
<div>
...möchte ich noch eine kleine Anekdote aus dem Büro erzählen:</div>
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Unsere Sekretärin hängt einen großen Kalender an die Wand in dem wir alle Geburtstage und Urlaube eintragen.</div>
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Als sie meinen Namen an meinem Geburtstag einträgt, lächelt sie, zwinkert und sagt:</div>
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<blockquote class="tr_bq">
<i>"Der Kalender ist abwaschbar - den Namen ändern wir ja noch."</i></blockquote>
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<br /></div>
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Euch allen einen "Guten Rutsch" und einen tollen Start ins Jahr 2017 in dem ihr hoffentlich alles findet und erreicht, was ihr euch wünscht und erhofft.</div>
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<br /></div>
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Ich freue mich auf 2017.</div>
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<br /></div>
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Birgit </div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4138994229527580873.post-72237085544295548302016-12-24T13:11:00.001+01:002016-12-24T13:11:39.661+01:00Frohe Weihnachten<b>Alles wird gut...</b><div>Obwohl ich ein wenig traurig bin, dass heute meine geliebte Vorweihnachtszeit zu Ende geht, freue ich mich doch auf das Weihnachtsfest.</div><div><br></div><div>Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es (formell) auch mein letztes Weihnachtsfest als Mann sein wird.</div><div>Denn spätestens Anfang Februar sollte mein Verfahren zur Vornamens-, und Personenstandsänderung wohl abgeschlossen sein und wieder ein Mosaiksteinchen an seinen Platz rücken.</div><div><br></div><div>Zwischen Weihnachten 2015 und heute ist für mich unglaublich viel passiert und ich danke Gott, dass er mir erlaubt hat, einige sehr liebe Menschen anders neu kennenzulernen.</div><div><br></div><div>Seit meinem Outing habe ich im privaten wie im beruflichen Umfeld sehr viel Zuspruch, Aufmunterung und auch Aufmerksamkeit erhalten. Vieles fühlt sich so anders aber auch so wunderbar an, dass ich es kaum beschreiben kann.</div><div><br></div><div>Ein besonders lieb gestaltetes Weihnachtsgeschenk bekam ich von einer langjährigen Kollegin und Freundin. Ich war so gerührt, dass ich beinahe ein paar Tränen vergossen hätte.</div><div>Neben Aufmunterung, Tipps und Unterstützung bekam ich ein Buch mit einer ganz tollen Widmung.</div><div>Die Widmung behalte ich für mich, aber das Cover möchte ich euch nicht vorenthalten.</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjNtCRztznVsrEk9b4Fa4mA3vXIXQrOdRbGweaRn92_L4iVH4QefmSKKGGvpkGKG1W6UwYVOGB9fDGiPQ6Hv8T6uRRPjH4OsHQqNgx86Vikeg3WjL6qcCuGdAOiY-jfW_Cd3wE2273nHLL/s640/blogger-image-2049092861.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjNtCRztznVsrEk9b4Fa4mA3vXIXQrOdRbGweaRn92_L4iVH4QefmSKKGGvpkGKG1W6UwYVOGB9fDGiPQ6Hv8T6uRRPjH4OsHQqNgx86Vikeg3WjL6qcCuGdAOiY-jfW_Cd3wE2273nHLL/s640/blogger-image-2049092861.jpg"></a></div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Obwohl der Inhalt natürlich nicht vollkommen ernst gemeint ist, zeigt es doch die Akzeptanz, die mir von meinen Freunden entgegengebracht wird und Akzeptanz ist eines der wichtigsten Dinge, die ich mir mit jedem Outing erhoffe.</div><div class="separator" style="clear: both;">Einige Dinge aus kann ich übrigens bereits abhaken, es sind aber bestimmt noch mehr als achtzig übrig...</div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Dieses Jahr bekam ich auch zum ersten Mal in meinem Leben ein Päckchen zu Weihnachten.</div><div class="separator" style="clear: both;">Ich freue mich ja schon sehr über jede persönlich geschriebene Weihnachtskarte, aber ein Päckchen von einer langjährigen Arbeitskollegin hätte ich wirklich nicht erwartet.</div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Wie schon in der Überschrift - Alles wird gut.</div><div class="separator" style="clear: both;">Ich kann allen Betroffenen nur raten, wenn ihr es für euch erkennt und wisst, denkt gut darüber nach, aber wartet nicht aus Angst. Die Menschen sind viel besser als ihr ahnt.</div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Ich wünsche euch und euren Familien ein harmonisches und ruhiges Weihnachtsfest, das euch einander näher bringt und Vertrauen schafft oder stärkt.</div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Frohe Weihnachten aus einem kleinen Nürnberger Café.</div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">Birgit</div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/08195023134020087640noreply@blogger.com3