Gestern hatte ich nach knapp zweieinhalb Monaten meinen ersten Kontrolltermin in der Frauenklinik der Universität Erlangen.
Vorweg will ich noch schnell schreiben, dass dies nun nicht der Beginn eines Hormontagebuches ist.
Die ganze HRT ist ja etwas sehr individuelles und ich will nur kurz von meinen Eindrücken und Erfahrungen berichten.
Meine Hormonersatztherapie dauert nun schon zweieinhalb Monate und in einigen Punkten zeigen sich schon kleine Veränderungen:
1. KKK-Kalt
Mir ist öfter kalt und ich friere auch schneller. Das kann man natürlich positiv oder negativ sehen. Nach einer halben Stunde Warten auf die S-Bahn brauche ich unbedingt etwas Warmes zu trinken. Außerdem gibt es ja so kuschelige Sachen, die ich jetzt tragen kann ohne darin vor Hitze umzukommen...
2. Müüüüde
Manchmal bin ich Abends einfach furchtbar müde und an einigen Tagen würde ich ohne Wecker wohl bis 12 Uhr Mittags durchschlafen. Der Körper bekommt wohl so eine Art Anti-Doping und die zweite Pubertät benötigt doch einige Energie.
Nach einiger Zeit hatte ich mich jedoch daran gewöhnt und kann mich darauf einstellen. Finde ich nicht weiter schlimm.
3. Obenrum?
Ja für die Brustfee bin ich mit Ü40 schon etwas spät dran. Aber trotzdem habe ich schon etwas Brust bekommen, so dass auch mich nach der eher kurzen Zeitspanne nicht beklagen kann.
Als Fränkin sage ich dazu im Moment: Bassdscho (passt schon).
4. Untenrum?
Das ist vielleicht ebenfalls interessant aber - kein Kommentar...
5. Überhaupt?
Ich merke schon, dass alles etwas weicher wird und die Muskulatur nachlässt. Aber das ist ja auch ok.
Welche Frau will denn schon muskulös, hager und drahtig daherkommen? Ich jedenfalls nicht mehr. Noch ein Bassdscho.
6. Gefühl?
Das Gefühl ist das Beste von Allem. Einfach unbeschreiblich. Ich kann nicht sagen, dass ich depressiv werde, oder ständig in Tränen ausbreche, aber es fühlt sich einfach anders und gleichzeitig so toll an.
Ein doppeltes Bassdscho!
Wie es weitergeht
Weil alles so gut läuft und weil ich mich auch gut fühle, haben wir gestern die Dosierung ein klein wenig erhöht und Gucken in drei Monaten nochmal, was sich getan hat.
Die Ärztinnen und Pflegerinnen in Erlangen waren wieder sehr nett und man fühlt sich gut aufgehoben (außerdem sind sie Meisterinnen im Blutabnehmen - klappt immer - piekt kaum - Bassdscho!)
Heute mal wieder aus einem ziemlich unweihnachtlichen Starbucks.
Bis bald.
Birgit
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