Mittwoch, 3. August 2016

Vorbereitungen

Es gibt viel zu tun...
auf dem Weg der Transition und es geht dabei ziemlich bürokratisch zu.
Aber das hatte ich erwartet und so stört es mich nicht weiter.

Von Briefen, Befunden und Urkunden
Ärzte und Ämter sind momentan meine Begleiter. Fast vierzig Jahre hatte ich nur wenig Kontakt und nun kommt es mir vor, als würde ich alles in kürzester Zeit nachholen.

Vorbereitung auf die Vornamens-, und Personenstandsänderung
Über das "Warum" schreibe ich hier jetzt mal nicht, weil allein der Zweck des Blogs genug Begründung ist. Irgendwann kommt jede(r) auf diesem Weg an den Punkt, wo es einfach notwendig ist.

Natürlich ist das kein kleiner Verwaltungsakt (und für mich natürlich ein gewaltiger Schritt).
Deshalb war ich auch eben beim Standesamt und habe mir eine beglaubigte Ablichtung meiner Geburtsurkunde abgeholt.
Neben einer Kopien von Personalausweis, Ergänzungsausweis, einem Anschreiben und einem sehr detaillierten TS-Lebenslauf wandert sie mit in das Kuvert an das Gericht in Nürnberg.
Dann gehe ich den nächsten Schritt.

Medizinisches...
Ich bin sehr froh, dass ich soweit gesund bin und jetzt der Termin bei einer Urologin ansteht.
Dann mache ich auch wieder einen kleinen Hüpfer in Richtung Hormonersatztherapie.

Positives...
In den letzten Tagen durfte ich sehr viel Positives erleben, angefangen bei diversen Ärzten und Arzthelferinnen, die es irgendwie immer wieder schaffen, als kleine Hilfe für mich und als Bedingung für andere Ärzte passende Termine aus dem Hut zu zaubern, bis hin zu meinen Kolleginnen und Freunden, die mich mit ihrer Hilfe und Freundlichkeit immer wieder überraschen.
Vom Pechvogel zum Glückspilz in einem so kurzen Zeitraum.

Deshalb...
"Think positive!" auch wenn es manchmal hakt, irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass mir hier in Mittelfranken alle nach Kräften helfen wollen.
Das macht mich glücklich.
Ich muss mich nur erst daran gewöhnen Hilfe zu brauchen und mir helfen zu lassen.

Nun ist mein Kaffee fast genau so leer, wie das morgendliche Starbucks an der Fleischbrücke.

Alles Gute

Birgit

3 Kommentare:

  1. Das klingt doch schon mal richtig gut und es zeigt mir wieder, dass ich mit der Aussage "das größte Problem ist man selber" gar nicht so falsch liege. Denn der eigene Kopf ist die größte Bremse. Was man sich da an fürchterlichen Dingen ausmalt, das ist schon "fantastisch". Im Regelfall bekommt man heute durchaus ganz viel Verständnis und Entgegenkommen. Sicherlich gibt es auch immer mal einen Rückschlag, aber je selbstbewusster man auftritt um so weniger wird man Ziel von dummen Redereien.

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    1. Hallo Christine, das stimmt schon. Bei vielen geht es aber auch furchtbar schief. Deshalb bin ich ja so froh, dass ich von meinem Umfeld so viel Rückhalt bekomme. Aber es ist ja auch noch ein weiter Weg. Ich versuche jedenfalls optimistisch zu sein.

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    2. Du musst optimistisch bleiben und es so sehen, dass alles seinen Grund hat und uns zu dem macht was wir sind. Deswegen muss Du auch keine "Angst" vor der psychologischen Begutachtung haben. Du darfst nur nicht den Fehler machen und Dich verbiegen. Die wollen Dich sehen und nicht irgendeine Wunschvorstellung.

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