Der heutige Tag war für mich wieder sehr ernüchternd und hat mich ziemlich niedergedrückt.
Eigentlich hatte dieser Tag ja auch schon schlecht begonnen. Das Wetter war eher mies, im Büro herrschte Hektik und nach dem Büro gab es wegen Wartungsarbeiten Probleme mit der U-Bahn.
Voller Zuversicht hatte ich nämlich einen Beratungstermin in einer Praxis für Haarentfernung ausgemacht. Weil ich endlich die hässlichen Haare auf meinen Händen und Armen loswerden wollte.
Die hab ich nämlich schon immer gehasst und ich dachte, die Stelle wäre ein guter Einstieg.
Nach einer kurzen Begutachtung, kam die nette Dame aber leider zu einem niederschmetternden Ergebnis: Weil viele Haare zu hell sind bzw. zu wenig Melanin enthalten, kam sie zu dem Schluß, dass eine Behandlung erfolglos sei, weil der Laser zu wenige erwischen würde.
Das machte mich im ersten Moment ziemlich fertig. Ich werde also diese hässlichen Dinger niemals wirklich los werden. Ich kann mir gerade gar nicht vorstellen, wie ich mit dieser Diagnose zurechtkommen soll - vielleicht helfen ja Hormone - oder ich Frage das nächste Mal in der Selbsthilfegruppe nach den Erfahrungen der Anderen.
Ich hasse diese affige Körperbehaarung - es ist einfach eine innere Qual, wenn ich mich im Spiegel betrachte. Fast wie ein Neandertaler - die Infos der Praxis hörten sich so vielversprechend an und nun das.
Um mich wieder etwas zu beruhigen, gab es nur zwei Möglichkeiten: Milchkaffee oder Shoppen.
Da es bereits nach 18 Uhr war, war es zu spät für einen Kaffee... also Shoppen.
Nach einem schicken Gürtel und einem Halstuch in den aktuellen Herbstfarben hatte ich mich soweit beruhigt, dass ich mit (der immer noch nicht funktionierenden) U-Bahn heimfahren konnte.
Die Haare sind sowieso immer irgendwie ein Problem. Da wo sie wachsen wollen will ich sie nicht und dort wo sie wachsen sollen wollen die blöden Dinger nicht.
Aber dazu ein andermal mehr - jetzt muss ich meine Einkäufe auspacken und anprobieren.
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